Das Spiel gegen die Niederländer musste wegen des Auftritts Volendams im Europapokal am Mittwochabend nachgeholt werden. Nach Treffern von Mormont und Kedziora lagen die Gastgeber schnell mit 2:0 in Führung. Genauso schnell schnappten sich die Niederländer in der Folge die Führung von den Ostbelgiern mit drei Treffern in Serie. Das Spiel war in der Folge ausgeglichen: 7:7 der Stand nach etwas mehr als zehn gespielten Minuten.
Die Zeitstrafe für Eupens Spielverteiler Bartosz Kedziora nutzte Volendam aus. Eupen wirkte etwas kopflos nach drei Gegentreffern am Stück und Volendam lag mit 11:8 vor in der Halle am Stockbergerweg. KTSV-Coach Mariusz Kedziora versuchte mit einer Auszeit, wieder mehr Ordnung in seine Mannschaft zu bekommen. Dies gelang aber erst einmal nicht, denn Volendam konnte den Vorsprung auf sechs Zähler ausbauen (8:14).
Nach zwanzig Minuten brachten Treffer von Noah Bartholemy und Kian Wudtke die Ostbelgier wieder auf 10:14 ran. Volendam behielt die Kontrolle über die Partie. Näher als vier Tore ließen die Niederländer die Eupener erst einmal nicht kommen. Sieben Sekunden vor der Pause brachte Bartosz Kedziora die KTSV wieder auf drei Zähler heran. 16:19 war auch der Spielstand beim Gang in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel verlief das belgisch-niederländische Aufeinandertreffen zunächst ausgeglichen. Eupen gelang es aber, sich wieder näher heranzupirschen. Nach Treffern von Bartholemy, Bartosz Kedziora und erneut Noah Bartholemy lag Eupen plötzlich nur noch einen Treffer zurück (22:23) und blieb auch in den folgenden Minuten in Reichweite der Niederländer.
Die Hoffnung, gegen Volendam etwas holen zu können, wich dann aber wieder der Realität auf dem Platz, auf dem die Niederländer sich bis zur 43. Minute erneut bis auf vier Tore absetzten: Eupens jüngster Spieler Colin Herné verkürzte in der 44. Minute von Rechtsaußen auf 25:28. Für Volendams Abwehrchef Neuteboom gab es in der 47. Minute nach dem Schlag ins Gesicht von Bartosz Kedziora die Rote Karte. Volendams Spielfluss sollte das aber nicht unterbrechen, denn die Niederländer lagen elf Minuten vor dem Ende mit sechs Treffern vorn. Am Ende setzten sich die favorisierten Niederländer mit 36:30 durch.
Am Samstag geht es für die Ostbelgier erneut gegen ein niederländisches Team. Anwurf gegen Handbal Houten ist um 19 Uhr.
Christophe Ramjoie