AS-Trainer Mersad Selimbegovic fehlte am Freitag krankheitsbedingt bei der Abschlusspressekonferenz. Er wurde vertreten durch Co-Trainer Kristoffer Andersen, der allerdings beim Spiel nicht auf der Trainerbank wird Platz nehmen können, da er gesperrt ist.
Eine Frage, die sich aufdrängte, war die nach Jérôme Déom und Emre Gedikli, die in den vergangenen Wochen immer stark ins Spiel gekommen sind. Drängen die beiden sich jetzt auf, um in Zukunft - vielleicht ja auch schon an diesem Samstag - von Beginn an zu spielen? "Natürlich!", sagt Andersen. "Es ist aber auch wichtig für die Mannschaft, dass die Spieler, die zur Zeit Nummer zwölf, dreizehn, vierzehn sind, auch drängen und zeigen, dass sie spielen wollen. Das macht die Mannschaft stark. Wir spielen nicht nur mit elf. Nur so kannst du dann erfolgreich sein."
Die AS Eupen hat in den letzten beiden Spielen jeweils einen Rückstand drehen können. Die Mentalitätsfrage scheint dann also jetzt kein Thema mehr bei den Ostbelgiern zu sein. "Die letzten zweieinhalb Jahre war es fast eine Gewohnheit zu verlieren. Jetzt müssen wir lernen es zu hassen, wenn wir verlieren", so Andersen. "Direkt nach einem Rückstand zu reagieren, um zu zeigen, dass wir es können. Wir müssen das jetzt jedes Mal zeigen, wenn es nicht gut geht."
Kristoffer Andersen hat seit seinem Engagement unter insgesamt sechs Trainern als Co gearbeitet. Da nimmt man von jedem natürlich etwas mit - auch vom aktuellen Cheftrainer Mersad Selimbegovic. "Ich glaube, die Intensität, die wir im Training haben. Wir wollen immer alles reinhauen. Vielleicht spielen wir dann kürzer, aber dafür intensiver. Irgendwann macht sich das auch auf dem Platz bemerkbar."
Christophe Ramjoie