Die erste Halbzeit war vor allen Dingen von starken Torhütern auf beiden Seiten geprägt. Die Ostbelgier vergaben gleich mehrere hundertprozentige Chancen. Die kurioseste Parade hatte aber Youri Denert in der 17. Minute, als der mehrfache Aluminiumtreffer am Ende zwischen Denerts Rücken und dem rechten Pfosten eingeklemmt wurde.
Eupen danach im Aufwind und doch auch mit dem ein oder anderen Torerfolg. Jerome Majean erwies sich als treffsicher an alter Wirkungsstätte. Wenige Sekunden vor der Pause traf Visé zum 11:12.
Julien Devisch brachte Visé in der ersten Minute wieder auf Augenhöhe. Nach drei Treffern der Hausherren in Serie war es Majean, der für die KTSV einnetzte (14:13). Es blieb eine ausgeglichene Angelegenheit. Visé legte vor, Eupen meistens nach.
In Unterzahl gelang Sid Hartel das 18:19 aus Eupener Sicht. Die Ostbelgier hatten in der Folge wieder mehr Pech im Abschluss, während Visé Mitte der zweiten Hälfte auf 21:18 wegzog. Eupens Schwächephase in der Offensive hielt sich etwas länger. Visé nutzte das, um auf 23:18 davonzuziehen.
Visés Keeper blieb ein schwer zu überwindendes Hindernis. Bartosz Kedziora gelang es in 53. Minute nicht, den Schlussmann von der Siebenmeterlinie zu überwinden. Insgesamt war es der dritte verworfene Siebenmeter. David Denert brachte Eupen in der 56. Minute wieder etwas näher an den Titelaspiranten heran (25:22). Sid Hartel sorgte kurz darauf vom Kreis für den nächsten Gästetreffer (25:23) und alles schien wieder offen.
Bei noch knapp drei Minuten auf der Uhr machte Visé den Treffer zum 26:23. Kian Wudtke gelang dann eine Minute vor dem Ende nach drei verworfenen Siebenmetern seiner Kollegen doch noch ein Siebenmetertor, bevor Visé für den 27:24-Endstand sorgte.
Christophe Ramjoie