"Wir haben was gutzumachen. Wir brauchen nicht warten. Es ist die erste Gelegenheit, das gutzumachen, was wir letzte Woche nicht gut gemacht haben", redet AS-Trainer Mersad Selimbegovic Klartext vor dem Aufeinandertreffen mit Jong Genk.
Einfach wird die Sache nicht. "Wir haben mit einem Gegner zu tun, der spielerisch sehr gut ist, der viele sehr schnelle Spieler hat. Die haben ein paar Spieler, die sehr jung sind, aber sehr reif. Man denkt, die sind jung, aber ich habe sie auch mal live gesehen. Deswegen müssen wir die richtigen Mittel finden, dagegen halten und probieren, die junge Truppe in den Griff zu bekommen und zu bearbeiten."
Letzte Woche hatte sich die Mannschaft auch viel vorgenommen und am Ende doch enttäuscht. Von einem Aufbäumen gegen die drohende Niederlage war in Lierse keine Spur. "Da müssen wir hin, dass wir auch an uns glauben, wenn Fehler passieren. Wir müssen nicht wie das Kaninchen vor der Schlange sein, das wartet, wenn die Schlange zubeißt."
Um die Trendwende zu schaffen, hat der Trainer einige Veränderungen angekündigt. Auch über einen Torhüterwechsel wird nachgedacht. Ein letzter Test vor dem Spiel gegen Jong Genk soll Klarheit bringen, ob weiter auf den jungen Julian Renner oder doch auf den erfahreneren Manaf Nurudeen im Tor gesetzt wird. Ansonsten sind alle Spieler fit und haben in der Trainingswoche überzeugt, um doch die Trendwende früh einleiten zu wollen.
Christophe Ramjoie