Die KTSV kam gegen den bislang punktlosen Aufsteiger aus Antwerpen gut ins Spiel und spielte sich schon nach wenigen Minuten einen kleinen Vorsprung heraus. Torgefahr kam aus allen Mannschaftsteilen und schnell lag Eupen mit 7:3 in Front. Youri Denert steuerte zu Spielbeginn ein paar Paraden hinzu, die dazu beitrugen, den Vorsprung vor heimischer Kulisse zu wahren. Jérôme Majean fügte sich in der 14. Minute in die Torschützenliste ein und traf wuchtig zum 9:6. Eupens gefährlichster Werfer war Routinier Bartosz Kedziora, der mit seinem vierten und fünften Treffer auf 11:6 erhöhte.
Max Schunck, der in der Zwischenzeit ins Eupener Tor gekommen war, zeigte nach überstandener Gehirnerschütterung eine ansprechende Leistung zwischen den Pfosten und trug mit dazu bei, dass der Vorsprung von fünf Treffern auch nach zwanzig Minuten noch Bestand hatte. Schunck blieb ein schwer zu überwindendes Hindernis und die KTSV ließ den Vorsprung auf den Serien-Neuling weiter anwachsen. Fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit lagen die Ostbelgier mit acht Treffern vor (16:8). Die KTSV hatte die Kontrolle in der eigenen Halle. Sasja war deutlich überfordert und mit dem 19:10-Pausenstand noch gut bedient.
Sasja erwischte den besseren Start in die zweite Halbzeit und kam auch mit Max Schunck im Eupener Tor besser zurecht. Drei Tore innerhalb der ersten drei Minuten der zweiten Halbzeit brachten die Gäste aus der Hafenstadt wieder auf 13:19 heran. Die KTSV blieb auch in der Folge ohne eigenen Torerfolg. Sasja kam ab der 35. Minute wieder in Reichweite (19:15). Jérôme Majean beendete die Eupener Torflaute in der 36. Minute und traf zum 20:15. Mit einigen starken Paraden bremste Schunk die aufkommende Aufholjagd der Gäste ab.
Mitte der zweiten Halbzeit lag Eupen immer noch recht komfortabel mit 24:18 in Führung. Der Sieg der Ostbelgier sollte nicht mehr in Gefahr kommen. Trainer Mariusz Kedziora gönnte auch dem erst 16-jährigen Colin Herné erste Spielpraxis in der ersten Mannschaft. Auch der zwei Jahre ältere Neuzugang Matthew Videmont feierte seine Feuertaufe. Die KTSV setzte sich am Ende locker mit 30:25 gegen den Neuling aus Antwerpen durch.
Nächste Woche kommt es in Sittard zum Aufeinandertreffen mit den Kembit Lions, dem Club, der seit dieser Saison vom Ex-Trainer des HC Eynatten-Raeren, Bruno Thevissen, trainiert wird. Mit Nick Braun ist einen weiterer Ostbelgier Teil der Mannschaft.
Christophe Ramjoie