Um den gesperrten Brandon Baiye zu ersetzen, überraschte AS-Trainer Mersad Selimbegovic mit der Hereinnahme von Andrea Piron. Für den 18-Jährigen war es sein zweites Spiel von Beginn an bei den Schwarz-Weißen. Bei den Gästen fehlte mit Pieter de Schrijver ein wichtiger Abwehrspieler.
Ein Eckball in der zehnten Minute war die erste nennenswerte Aktion des Spiels. Nach der Hereingabe von Bitumazala flog der Kopfball von Kapitän Renaud Emond knapp am Tor der Hausherren vorbei. Zehn Minuten später dann auch mal ein gefährlicher Ball aufs Eupener Tor. Keeper Julian Renner konnte den Freistoß von Glenn Claes zur Ecke klären, die aber nichts einbrachte. Ein Patzer von Andrea Piron wurde Eupen in der 23. Minute zum Verhängnis. Maxim Kireev strafte den verhängnisvollen Pass mit dem Treffer zum 1:0 ab. Es war bereits der achte Gegentreffer in dieser Saison.
Eupen war in der Folge zu harmlos und Lierse nicht wirklich bemüht, schon frühzeitig für die Entscheidung sorgen zu wollen. Entsprechend niedrig war der Unterhaltungswert bei angenehmen spätsommerlichen Temperaturen. Torchancen und Tore gab es bis zur Pause keine mehr, daher blieb es beim 1:0 zur Halbzeit.
Pechvogel Piron blieb für die zweite Hälfte in der Kabine, für ihn kam der offensivere Jérôme Déom auf Seiten der AS. Die zweite Halbzeit blieb aber auf einem spielerisch schwachen Niveau. Nach einer Kennedy-Grätsche ins Leere eilte Ousmane Sow auf das Tor der AS zu. Sein Abschluss wurde noch zur Ecke geklärt.
Sow lag mit seiner nächsten gefährlichen Aktion an der Basis des zweiten Treffers der Hausherren. Der französische Stürmer mit senegalesischen Wurzeln setzte sich stark über die rechte Seite durch, legte dann für Che Krabbendam auf. Der Niederländer brauchte aus kurzer Distanz nur den Fuß hinhalten. Danach kamen auf Eupener Seite Pantovic und Gedikli. Gefährlich wurde es aber erneut auf der anderen Seite. In der 67. Minute fungierte Sow wiederum als Vorbereiter. Diesmal kam er aber über die linke Seite und Abnehmer war Glenn Claes, der mit dem Treffer zum 3:0 für die Entscheidung sorgte.
Am Freitag empfangen die Ostbelgier Jong Genk.
Christophe Ramjoie
Treffender kann eine Artikelüberschrift nicht formuliert sein. 3 Stunden sind die treuesten der Treuen hingefahren, haben durch den Stau auch noch die einzige Torchance verpasst und sich diese SCH... anschauen müssen. Traurig, aber leider wahr.
Steigen ab!