Ohne den am Finger verletzten Kapitän Damian Kedziora, dafür aber wieder mit dem von seiner Hochzeitsreise zurückgekehrten Jérôme Majean und dem wieder genesenen David Denert ging die KTSV Eupen in ihr erstes Heimspiel der neuen Super-Handball-League-Saison.
Kian Wudtke, der auf Linksaußen zum Einsatz kam, erzielte Eupens ersten Treffer. Dem folgten fünf Tore des niederländischen Meisters. Noah Bartholemy und Kian Wudtke verkürzten dann mit zwei schnellen Treffern auf 3:5. Die Niederländer dominierten den Spielbeginn und bauten den Vorsprung in der zwölften Minute auf 9:3 aus. Eupen war im Angriff weitestgehend abgemeldet. Zwei Treffer in Serie des Kreisläufers Thomas Mormont brachten die KTSV am Stockbergerweg wieder auf 5:9 heran. Aalsmeer antworte mit drei Treffern, die den Vorsprung der Gäste auf sieben Zähler anwachsen ließ. Der Rückstand der Ostbelgier auf die Niederländer wurde in der Folge noch größer. Nach knapp zwanzig Minuten lag Eupen mit 7:16 im Hintertreffen. Mariusz Kedziora zog alle Register und wechselte kräftig durch, um Aalsmeer den Wind aus den Segeln zu nehmen. Zum Ende des ersten Durchgangs schien Eupen sich besser mit der Situation zurecht zu finden, und schaffte es, den Vorsprung der Niederländer ein wenig geringer werden zu lassen. Zur Pause lagen die Ostbelgier mit 14:20 zurück.
Eine Aufholjagd der Ostbelgier zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb aus. Die Würfe der Eupener wurden in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs allesamt durch den Gästekeeper entschärft. In den ersten vier Minuten nach Wiederbeginn zog Aalsmeer auf 24:14 davon. Eupen schien fast schon ratlos im Angriff und die Partie irgendwie auch schon gelaufen. Zehn Minuten später war beim Stand von 20:34 am Stockbergerweg klar, dass die Niederländer die zwei Punkte aus Ostbelgien mit auf den Heimweg nehmen würden. Zum Ende hin noch etwas Resultatskosmetik der Ostbelgier, die aber am Ausgang der Partie nichts mehr ändern sollte. 24:37 war am Ende überdeutlich.
Nächsten Samstag empfängt die KTSV den Aufsteiger Sasja Antwerpen.
Christophe Ramjoie