"In meiner Planung spielt das keine Rolle. In den Köpfen der Jungs ist das gar nicht drin. Es geht von Null los. Es wird sicherlich ein sehr intensives Spiel, wo wir mitgehen müssen", sagt AS-Trainer Mersad Selimbegovic zu dem Spiel der AS gegen Zulte Waregem am Sonntag (13:30 Uhr).
"Es wird viele Zweikämpfe geben, auch da müssen wir mithalten. Das ist einer der Punkte, in dem wir uns verbessern müssen. Wir sind oft da, packen aber nicht so zu und machen komplett dicht. Da müssen wir uns verbessern, denn da sind die auch gut."
Einer, der zupacken kann, ist der kanadische Nationalspieler Scott Kennedy. Kennedy hat eine Vergangenheit mit dem Eupener Trainer. Beide kennen sich aus ihrer Zeit bei Jahn Regensburg. Mit mittlerweile 27 Jahren ist Kennedy zum Führungsspieler gereift und freut sich auf das Wiedersehen. "Ich kenne ihn. Wir haben damals in Regensburg Erfolg gehabt, wir wollen weiterhin Erfolg haben. Es hat für beide Seiten gepasst. Ich freue mich, jetzt wieder mit ihm zu arbeiten."
Emrehan Gedikli ist ebenfalls neu im Kader der AS. Der Stürmer wurde in Leverkusen fußballerisch ausgebildet. Nach drei Stationen in der Türkei möchte er seiner Karriere in Eupen neuen Schwung geben. Gedikli bringt etwas mehr Physis im Sturm mit, was bislang in Eupen ein bisschen gefehlt hat.
"Ich bin der Meinung, dass es für mich genau der richtige Schritt ist und auch zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin noch jung, obwohl ich mich nicht so jung fühle, weil ich schon viele Vereine hinter mir habe. Die zweite belgischen Liga kann von außen gesehen unterschätzt werden. Man sieht aber auch im Training, dass die Intensität hoch ist. Das Niveau in der Liga ist auch sehr hoch", schätzt Gedikli das Level der Challenger Pro League ein.
Möglicherweise kommt Eupens neuer Stürmer schon gegen Zulte zum Zug, da Isaac Nuhu dem Verein längerfristig fehlen wird.
Christophe Ramjoie