Im Spiel gegen RWDM setzte Eupens Trainer Mersad Selimbegovic auf eine unveränderte Startelf. Bereits in der vergangenen Woche spielten die beiden Abgänge Boris Lambert und Jason Davidson keine Rolle im Eupener Kader. Bei den Hausherren durfte Kwasa Poku an Stelle von Pjotr Kestens direkt ran.
Die AS Eupen startete perfekt in die Partie. Nach einer Minute spielten sich die Eupener über die rechte Seite mit einem perfekten Angriff nach vorne. Am Ende landete der Ball über den aufgerückten Van Genechten bei Renaud Emond, der ohne zu zögern unten links ins Tor einschob.
Nach kurzem Schock kamen auch die Hausherren aus Brüssel zu ersten Angriffen. Gefahr kam jedoch lange keine auf.
Auf der anderen Seite landete der Ball etwas überraschend im Tor von RWDM, nachdem die AS lange kaum für Offensivaktionen sorgte. Regan Charles-Cook konnte aus dem spitzen Winkel mit der Hacke abschließen. Nach langem Zögern und erst als der Eupener Offensivmann bereits zum Jubel in Richtung Eckfahne angesetzt hatte, entschied der Linienrichter auf Abseits. Das Tor zählte nicht, so blieb es auch nach 26 Minuten beim 1:0 für die AS Eupen.
Während sich die Eupener ein wenig auf ihrer frühen Führung ausruhten, bestraften die Hausherren das kurz vor der Pause. Wie beim Eupener 1:0 ging es auf einmal schnell. Mit zahlreichen direkten Pässen spielte sich RWDM in den Strafraum. Am Ende war Gaetan Robail der Torschütze zum Ausgleich. 1:1 war dann auch kurz darauf der Pausenstand im Edmond-Machtens-Stadion.
Zum Start der zweiten 45 Minuten hatten die Hausherren diesmal die frühe erste Chance. Julian Renner im Eupener Tor konnte den Schuss aus der zweiten Reihe aber halten. Molenbeek erarbeitete sich jetzt auch die deutlich besseren Offensivaktionen, während es bei den Gästen aus Eupen an der Genauigkeit im Spielaufbau fehlte. Zu schnell landete der Ball bei RWDM. Selimbegovic reagierte nach 58 Minuten und brachte Jérôme Déom für Torschützen Renaud Emond.
Weiterhin waren es aber die Hausherren, die das Spiel machten. Die Eupener hatten nach 60 Minuten Glück, dass RWDM in dieser Phase des Spiels sehr fahrlässig mit großen Chancen umging. Erst in der 73. Minute wurde die fahrlässige Eupener Defensivarbeit bestraft. Ganz alleine gelassen konnte sich Ilyes Ziani ganz viel Zeit lassen. Ohne Probleme verwandelte er von der linken Seite ins lange Eck zur 2:1-Führung.
Auch danach hatten die Hausherren mehrere Chancen, um die Führung weiter auszubauen. Julian Renner im Eupener Tor verhinderte in der Nachspielzeit mit zwei Paraden Schlimmeres und am Ende blieb es beim hart erkämpften 2:1-Sieg der Brüsseler gegen die AS Eupen.
Kommende Woche Freitag steht für die AS das Pokalspiel beim Fusionsklub Diksmuide-Ostende an.
Robin Emonts