Der RSV St. Vith feierte am Wochenende sein 50-jähriges Vereinsbestehen. Dementsprechend standen die traditionelle Dreiländerfahrt und die Rennen um die Mountainbike Kid's Trophy ganz im Zeichen des runden Jubiläums.
Dazu gab es eine umfassende Ausstellung, mit Fotos, Radsporttrikots und original genutzten Rennrädern, Live-Musik und die Ehrung verdienstvoller Vereinsmitglieder.
Freddy Steinmetz, Präsident des RSV St. Vith - seit langem spricht man beim RSV darüber, jetzt ist es da, das ersehnte Jubiläumswochenende.
Ja, wir haben das Glück, 50 Jahre Bestehen feiern zu können, was nicht jeder Verein schafft. Und man ist ein bisschen stolz auf das, was vor 50 Jahren aufgebaut wurde, von all den ehemaligen Vorstandsmitgliedern weitergeführt wurde und wo wir heute das Glück haben, davon profitieren zu können und hier ein wunderschönes Fest zu haben.
Man kann in diesem Zusammenhang ruhig auch von Pionieren sprechen.
Ja, ganz sicher. Wenn ich bedenke, wie das 1972/73 losgegangen ist. Und wenn man die Anekdoten von früher hört, wie sie sich zusammengeschlossen haben, was ihre Ideen waren. Man muss bedenken: 1976 hatten wir in St. Vith ein richtig großes Kriterium mit Eddy Merckx, Dietrich Thurau, Poulidor, Gimondi ... Das haben die, man kann schon sagen, Radsportverrückten geplant, als sie sich 1973 zusammengetan haben und sich sagten: Wir bringen ein Kriterium nach St. Vith. Und daraus ist dann der Verein entstanden.
Nach und nach kam dann das Mountainbike dazu, es kam eine Damenabteilung dazu und wir sind heute stolz, einen Verein zu haben mit mehr als 130 Mitgliedern. Und jeder ist gewillt zu helfen. Es ist einfach schön.
Sie legen Wert auf Nachwuchsarbeit, unter anderem ja auch schon seit einigen Jahren mit der Mountainbike Kid's Trophy ...
Ja, ohne Nachwuchs kann kein Sport bestehen. Wir sind 2017 in die Schulen gegangen, haben ein bisschen Werbung für den Radsport gemacht und haben einige Jugendliche für den Sport faszinieren können, die heute auch noch bei uns sind.
Zur Kid's Trophy - da muss man auch mal einen Namen nennen: Jacques Ninane, was er aus der Kid's Trophy gemacht hat ... Und wenn man sieht, was daraus für Radsportgrößen hervorgegangen sind. Man nehme einen Arnaud De Lie, der dieses Rennen mal hier in St. Vith gewonnen hat, Pierre de Froidmont, Arne Janssen, die Rex-Brüder, die kommen alle aus der Kid's Trophy. Da sieht man halt mal wieder, wie wichtig es ist, solche Rennen zu organisieren und ein Teil des Ganzen zu sein. Dann zu sehen, dass die Jungs heute auf dem Niveau fahren - das macht einen als Club auch stolz.
Stephan Pesch