Als letzter der drei hat sich Schwergewichtler Victor Schelstraete im thailändischen Bangkok für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. Vasile Usturoi (57kg - Federgewicht) und Oshin Derieuw (66kg - Weltergewicht) hatten sich bereits im letzten Jahr bei den Europäischen Spielen im polnischen Krakau qualifiziert.
Der Präsident des Belgischen Sportverbands, der Eupener Norbert Keller, ist von einem guten Abschneiden der belgischen Boxer bei Olympia überzeugt. "Wir haben drei tolle Boxer, die im Prinzip alles erreichen können. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab: eine gute Vorbereitung und die Gesundheit. Der Gegner muss zu einem passen. Die Tagesform entscheidet und dann kommt noch eine Portion Glück dazu, wie wir das beim Fußball ja auch gerade sehen."
Der Traum ist natürlich eine Medaille. Das letzte Gold für Belgien im Boxen gab es 1924 in Paris.
Keller ist davon überzeugt, dass der belgische Boxsport - nach längerer Durststrecke - durch die drei Olympia-Teilnehmer wieder im Aufwind sein wird. Die drei Boxer hätten also eine Art Signalwirkung. "Ich glaube, das ist in jedem Sport ganz wichtig. Du brauchst immer Vorbilder. Das darf man nicht unterschätzen. Das spornt an und motiviert", so Keller.
Christophe Ramjoie