Der Sieg beim Acht-Stunden-Rennen von Spa, dem zweiten Lauf der Motorrad-Langstrecken-WM, geht an Yamaha vor Suzuki und Honda. Die Weltmeister-Yamaha #1 von Niccolò Canepa, Marvin Fritz und Karel Hanika siegte mit 40 Sekunden Vorsprung vor der Suzuki #12 von Gregg Black, Dan Linfoot und Étienne Masson. Ebenfalls aufs Treppchen schaffte es die Honda #4 mit Hugo Clere, Randy Krummenacher und Corentin Perolari.
Loris Cresson und Vincent Lonbois kamen gemeinsam mit dem Franzosen Julien Pilot auf der Kawasaki #24 auf Platz neun. Das belgische BMW-Team mit Markus Reiterberger, Sylvain Guintoli und Ilya Mikhalchik schied nach der Hälfte des Rennens durch einen Sturz aus.
Für das Team KM99 aus Lontzen mit den Fahrern Randy de Puniet-Jérémy Guarnoni-Florian Marino reichte es nur zu Platz 16. Der Start gelang bestens, Florian Marino schoss von Startplatz sieben auf vier vor. Nach 15 Minuten stürzte Marino dann aber. An der Yamaha #99 wurde zehn Minuten gearbeitet, sie fiel auf Platz 37 zurück, damit waren alle Chancen auf ein gutes Ergebnis dahin. Ein zweiter Sturz von Guarnoni gegen Mitte des Rennens verlief glimpflich.
"Leider wieder ein früher Sturz wie in Le Mans, das hat alle Chancen auf eine Top-fünf-Platzierung ruiniert", sagt Jérémy Guarnoni. "Wir sind enttäuscht. Positiv ist, dass die Mannschaft gut gearbeitet hat und das Motorrad gut läuft. Jetzt müssen wir Fahrer noch daran arbeiten, keine Fehler zu machen."
"Natürlich ist das eine Enttäuschung", sagt Teammanager Mario Küpper. "Der Rhythmus war da, so wie in den letzten Rennen. Wir haben alles, um in die Top fünf zu fahren. So, wie das Rennen gelaufen ist, wäre das Podium möglich gewesen. Es ist schwer, das zu verdauen, wieder ein Rennen mit Stürzen. Aber wir haben wieder gesehen, dass wir in den Top fünf mitfahren können. Unser Moment wird kommen."
Auch bei DDB Lux-Moto Racing sorgte ein Sturz der Yamaha #62 in der Anfangsphase für Aufregung. "Der Start war nicht so berauschend. Nach etwa 20 Minuten hatte ich einen kleinen Sturz, aber von da an ist alles reibungslos gelaufen bis zum Schluss", sagt Kevin Kaut. "Wir haben durch den Sturz eine Runde verloren, am Endresultat hat sich dadurch eigentlich nichts verändert."
Kevin Kaut, Yves Lindegger und Michael Ghilardi beendeten das Rennen auf Gesamtrang 20 und Platz neun in der Klasse Superstock. Für ein Debüt kann sich das durchaus sehen lassen. "Wir sind sogar besser platziert, als wir es erwartet hatten. Mehr war nicht drin mit den ganzen Profis." Falls das Rennen nächstes Jahr stattfindet, will das neu geschaffene Team wieder antreten.
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