AS-Coach Kristoffer Andersen veränderte seine Startelf im Vergleich zur 1:3-Niederlage gleich auf drei Positionen. Nuhu, Paeshuysse und auch Stürmer Bialek standen in Charleroi in der Eupener Basis-Mannschaft. Deom, Keita und auch Emond mussten auf die Bank. Dort nahm auch zum ersten Mal in dieser Abstiegsrunde Kevin Möhwald Platz.
Bei den Hausherren gab es im Vergleich zum Last-Minute-Erfolg beim KV Kortrijk eine Veränderung. Der Siegtorschütze vom letzten Wochenende Dari fehlte verletzt. Der Däne Jonas Bager ersetzte den Marrokaner. Die AS wurde von rund 250 Fans nach Charleroi begleitet, der Verein hatte die Busse zur Verfügung gestellt und die Kosten der Eintrittskarten übernommen.
Die Partie brauchte eine Zeit lang, um in Gang zu kommen. Mit der ersten Chance der Gastgeber dann auch direkt die Führung. Der Freistoß von Zorganevon links in die kurze Ecke konnte von Slonina noch geklärt werden. Im Nachsetzen beförderte Daan Heymans die Kugel ins Eupener Tor zur frühen Führung der Gastgeber. Rund neun Minuten später hatte Heymans die Möglichkeit, die Führung Charlerois auszubauen. Slonina wusste die Kopfballchance mit einem starken Reflex zu vereiteln.
Der Amerikaner im Eupener Tor war auch in der 35. Minute beim Kopf von Dabbagh gefordert. Der Palästinenser in Charlerois Sturm scheiterte mit seinem Kopfball an Eupens Schlussmann. Den Nachschuss setzte er drüber. Slonina blieb Eupens bester Mann, denn auch die Direktabnahme von Heymans wusste Eupens Torwart zu entschärfen. Wenige Sekunden vor der Pause hatte Dabbagh die nächste Großchance für Charleroi, setzte den Ball aber neben die lange Ecke.
Keinen Personalwechsel gab es für die zweite Halbzeit. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff schien Dabbagh alles klar zu machen für die Hausherren. Der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. In der 56. Minute kam auf Eupener Seite Yentl Van Genechten für Lorenzo Youndje. Kurz darauf ein Lebenszeichen der Eupener Offensive: Palsson mit dem langen Ball auf Regan Charles-Cook, Koffi in Charlerois Tor war rechtzeitig abgetaucht, um den Ausgleich zu verhindern.
Eupens Lebensversicherung an diesem Abend nannte sich Gabriel Slonina, der in der 65. Minute erst die Riesenchance von Daan Heymans vereitelte und beim Nachschuss von Dabbagh zur Ecke klärte. Danach feierte Kevin Möhwald seine Premiere in der Abstiegsrunde. Der Deutsche kam für Boris Lambert. Bartosz Bialek hatte ebenfalls Feierabend. Emond rückte ins Sturmzentrum. Richtig gefährlich wurde es aber nicht. Am Ende machte Charleroi durch den Heimsieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Für die AS bleibt maximal der Weg über die Relegation, um die Klasse doch noch zu halten.
Bereits am Freitagabend kann im Kehrwegstadion das Schicksal der Eupener besiegelt werden. Dann steht das Rückspiel gegen Charleroi auf dem Plan.
Christophe Ramjoie
Die könnten sich eigentlich die letzten Spiele in dieser Abstiegsrunde sparen. Noch mehr blutleere Auftritte sollte man den Zuschauern ersparen. Man sollte mit er U21 einen Neuanfang starten. Herr Henkel und andere sollten zurück treten. Das ist keine Mannschaft das sind nur Legionäre
Im Artikel vom 19.04. heißt es "Die Lage ist bedrohlich, aber der Glaube an den Klassenerhalt ist groß". Davon war leider wie so oft in dieser Saison in Charleroi NICHTS zu sehen. Ihr habt heute nicht dran geglaubt. Kein Wille, keine Identifikation mit unseren Farben, kein Einsatz, kein Bestreben den über 200 mitgereisten Fans etwas zu bieten. Verlieren dürft ihr jedes Spiel. Aber ein Minimum an Respekt vor und für den Verein hätte ich mir schon gewünscht. Fazit: Mathematisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich. Aber mit dieser Einstellung habt ihr leider nur den Abstieg verdient.