Die ersten Minuten waren auf KTSV-Seite stark vom Brüderpaar Damian und Bartosz Kedziora geprägt, die die ersten vier Treffer der Eupener erzielten. David Denert traf in der sechsten Minute zum 5:3 für die Ostbelgier, die von den rund 400 mitgereisten Fans fast schon beflügelt auftraten. Brian Dormann parierte in der neunten Minute den Siebenmeter von Thomas Bourget und wahrte die Führung der Eupener.
Visé kam danach aber besser in der Partie und übernahm in der 13. Minute das erste Mal die Führung durch Nationalspieler Hamza Hadzic. Eupen blieb unbeeindruckt und ging nach Treffern von Bartosz Kedziora und Arthur Kubacki wieder mit 9:8 in Führung. Eupen blieb im Elan und verdoppelte den Vorsprung wieder. Visés Trainer nahm in der 18. Minute bei einer 12:10-Führung der Eupener die erste Auszeit.
Die Ostbelgier legten aber nach und bauten die Führung nach einem weiteren Treffer von Bartosz Kedziora auf drei Zähler aus (13:10). Dass es bei dem Vorsprung blieb, lag auch am starken Auftritt von Eupens Keeper Brian Dormann. Nach dem Einsatz von Stijn Joosten gegen Pierre Brixhe gab es die Rote Karte für den KTSV-Spieler. Aber auch das brachte die Ostbelgier nicht aus der Bahn.
Die Ostbelgier nahmen den Drei-Tore-Vorsprung mit in die Kabine, auch weil Bartosz Kedziora mit seinem achten Treffer des Nachmittags drei Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit zum 18:15-Pausenstand einnetzte.
Die KTSV kam stark aus der Kabine und machte mit dem Schwung des ersten Durchgangs erst einmal weiter, Visé rappelte sich aber schnell wieder auf und kam in der 41. Minute zum Ausgleich (22:22). Den Eupenern gelang es aber, sich nach Kräften gegen den immer stärker werdenden Gegner zu wehren.
In der 50. Spielminute sollte die Führung dann aber doch wechseln. Von der Siebenmeterlinie gelang Florent Bourget das 26:25 für Visé. Julien Devisch sorgte kurz darauf mit dem nächsten Treffer für zwei Tore Vorsprung für Visé. Nach Zeitstrafe für Damian Kedziora und dem nächsten erfolgreichen Siebenmeter von Florent Bourget wurden es sogar drei Treffer.
Eupen versuchte, sich noch einmal aufzubäumen. Am Ende mussten sich die Eupener aber mit 30:34 geschlagen geben und waren entsprechend enttäuscht.
Der letzte Nicht-Flämische-Pokalsieger war 2000 der HC Eynatten. Nun darf sich als der HC Visé Pokalsieger nennen.
Christophe Ramjoie