Auch für die Rennsaison 2024 versprechen die Betreiber der Rennstrecke von Spa-Francorchamps wieder ein unvergessliches Motorsportjahr. Wichtige Termine, die sich die Fans direkt anstreichen sollten, sind wie immer die sechs Stunden von Spa am 11. Mai, das 100-jährige Jubiläum der 24 Stunden von Spa Ende Juni und der Besuch der Formel 1 am letzten Juli-Wochenende.
Es gibt aber auch Neuzugänge auf dem Motorsportkalender: So sind zwei Rennwochenenden ausschließlich Porsche vorbehalten, dabei gibt es auch ein zwölfstündiges Langstreckenrennen (Porsche Endurance Cup, 6. und 7. September). Ein weiterer Neuzugang ist ein Youngtimer-Wochenende (30. August bis zum 1. September), bei dem auch Rennen mit Oldtimern aus den 80er Jahren gefahren werden, erklärt Generaldirektor Amaury Bertholomé.
Aber nicht nur der Motorsport soll gebührend gefeiert werden, die Betreiber der Rennstrecke arbeiten auch daran, das Angebot zu erweitern und so mehr Menschen anzuziehen. So werden aktuell bereits Spaziergänge und Joggingrunden über die Strecke angeboten.
Bald können alle Interessierten die sieben Kilometer lange Strecke auch mit dem Fahrrad erkunden. Das Angebot richtet sich nicht nur an aktive Sportler, sondern auch an Familien, ob auf dem Rennrad oder E-Bike ist dabei völlig egal.
Auch in den nächsten Jahren wird sich auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps noch einiges ändern. So sollen bis 2028 einige Projekte in Sachen Infrastruktur umgesetzt werden. Dazu zählen unter anderem der Bau eines Welcome Centers im Eingangsbereich der Rennstrecke, eine größere Boxengasse, neue Campingplätze, ein neues Soundsystem und der Einsatz von Simulatoren für die Weiterbildung von Rennfahrern.
Wie Amaury Bertholomé erklärt, steht bei dem Entwicklungsplan vor allem das Wohlbefinden der Zuschauer, Organisatoren, der Teams, und aller ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeiter im Vordergrund. Der Investitionsplan, der mit 40 Millionen Euro budgetiert ist, soll dazu beitragen, das gesamte Areal qualitativ hochwertiger zu machen.
Nicht zuletzt soll die Rennstrecke von Spa-Francorchamps auch umweltfreundlicher werden. Sowohl eine Photovoltaikanlage als auch Systeme für die Wiederaufbereitung von Wasser gehören zu den Vorhaben der Betreiber. Dank der guten finanziellen Ausgangslage sei das Unternehmen momentan nicht auf Unterstützung von außen angewiesen, betont Bertholomé.
Lindsay Ahn