Der Eupener Schwimmverein hat in den letzten Jahren mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. Die Corona-Pandemie, das Hochwasser und nun zuletzt auch die vorläufige Schließung des Kelmiser Schwimmbades haben den Verein immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.
Trotz aller Schwierigkeiten hat der Verein es bis zuletzt immer noch geschafft, 28 Leistungsschwimmer zu trainieren. Ohne eigenes Becken und ohne echte Ausweichmöglichkeit war es aber schwierig, das Level zu halten.
Bei der Generalversammlung des Vereins am Freitag hat der langjährige Cheftrainer des Clubs, Patrick Lenaerts, seinen Rücktritt bekannt gegeben. "Mein Rücktritt war nicht geplant. Es ist die Schlussfolgerung unserer aktuellen Situation", so Lenaerts.
"Als Trainer bin ich verantwortlich für die Weiterentwicklung der Schwimmer. Ich habe versucht, eine Lösung zu finden, weil wir ja obdachlos sind. Die französischsprachigen Schwimmer habe ich in Verviers unterbringen können. Für die Deutschsprachigen habe ich eine Ausweichmöglichkeit in Aachen gefunden."
Der Rücktritt ist ihm nicht leicht gefallen. "Wir hatten in Kelmis drei Mal eine Stunde Training. Damit kann man keinen Schwimmclub aufrecht erhalten."
Was die Zukunft des Schwimmsports im Norden der DG anbelangt, ist Lenaerts skeptisch. "Ein Neuanfang liegt noch in den Sternen. September 2024 fängt die neue Saison an und dann haben wir noch immer kein Schwimmbad. Eine neue Saison ohne eigene Trainingsstätte anzufangen, sehe ich als schwierig."
Christophe Ramjoie
Sehr traurig für den SVDE, den Schwimmsport und Eupen.
Aber ein ganz großes Dankeschön an Patrick für dein unglaublich großes Engagement als Trainer und deinen unermüdlichen Einsatz bei der Organisation und Durchführung der Wettkämpfe!
Du hast unsere Mädchen zu begeisterten Schwimmerinnen gemacht.