Tim Rex und William Graff sind wieder mal gemeinsam auf den Straßen Ostbelgiens unterwegs, um Trainingskilometer zu sammeln. Beide fahren für den Nachwuchsrennstall Wanty-Reuz-Technord.
Für den 19-jährigen Rex ist es die zweite Saison beim Nachwuchsrennstall des World Tour Teams Intermarché-Wanty, dem Team in dem Tims älterer Bruder Laurenz schon für einige Schlagzeilen gesorgt hat. Tim wird dann auch schon mal gerne mit seinem fünf Jahre älteren Bruder verglichen.
"Wenn man zu mir sagt, das ist der kleine Bruder von Laurenz, dann sage ich: Ich bin Tim. Ich bin auch der kleine Bruder von ihm, aber erst mal bin ich Tim. Irgendwo bleibt man natürlich immer der kleine Bruder. Vergleichen ist der größte Feind des Menschen. Wir sind ganz unterschiedliche Fahrertypen, uns zu vergleichen, ist sowieso schwer."
Einen älteren Bruder im Profiteam zu haben, kann aber auch ganz schön hilfreich sein. "Er versucht, mir viele Dinge auf den Weg zu geben, die er falsch gemacht hat, damit ich diese Fehler nicht mehr machen muss."
Tims Traum ist es natürlich auch, Radprofi zu werden."Ich mach mir da keinen Stress. Ich gebe das, was ich kann. Dann weiß ich auch, dass ich hundert Prozent gegeben habe. Entweder klappt es dann oder nicht. Und ich weiß dann, dass ich mir keine Vorwürfe machen kann."
Ganz neu dabei im Team ist der 18-jährige Eupener William Graff. William ist erst seit zwei Jahren so richtig auf dem Rennrad unterwegs und nun schon beim Nachwuchsteam von Intermarché-Wanty.
"Es kam eigentlich sehr schnell. Ich habe ein paar Resultate gefahren und dann kamen ganz viele Angebote. Und dann ist man happy. Wenn man dann die ersten Tage im Team verbringt, dann ist man richtig froh."
Angebote gab es einige für den talentierten Eupener Radsportler. Die Entscheidung für Wanty-Reuz-Technord, fiel am Ende dann doch leicht. "Der erste Kontakt mit Kevin van Melsen war schon richtig gut und ich fand auch die Philosophie im Team gut. Und die Nähe zum Team ist auch richtig cool. Alle Aspekte haben dafür gesprochen. Vor allem die Stimmung und die Mentalität."
Wenn alles ideal läuft, sind in nicht allzu ferner Zukunft gleich drei Ostbelgier im Profiradrennsport unterwegs.
Christophe Ramjoie