Es begab sich aber zur der Zeit, dass der AS ein Tor gelang und die Hoffnung auf den Kampf um den direkten Klassenerhalt noch omnipräsent in den Reihen der AS Eupen war.
Das letzte Tor der AS ist schon eine Weile her. Brandon Baiye war Eupens letzter Torschütze beim letzten AS-Sieg Ende Januar gegen den FC Antwerp. Seitdem ist absolute Flaute angesagt. Seit 509 Minuten warten die Eupener auf einen eigenen Treffer.
Dabei scheint es so einfach. Das Runde muss ins Eckige, um eine längst abgedroschene Fußballfloskel an dieser Stelle zu nutzen, die aber so wahr und doch so schwer ist. Ein Tor würde dem Spiel der AS guttun. Um das zu schaffen, wurden und werden alle Register gezogen.
"Wir arbeiten dran im Training. Wir arbeiten über individuelles Techniktraining dran und Torschusstraining unter Druck, Torschusstraining ohne Druck, Schussmusterverhalten. Wir haben über Videoanalysen daran gearbeitet. Am Ende ist und bleibt es so, dass man von einem belgischen Erstligaspieler erwarten muss, bei den Chancen, die wir haben, dass wir mehr Tore schießen. Das haben wir nicht getan! Dann drehst Du dich irgendwann auch im Kreis", analysiert AS-Trainer Florian Kohfeldt.
Nun geht es zum RSC Anderlecht, dem Rekordlandesmeister, der fast wieder zur alten Stärke aus der Vergangenheit gefunden hat. Die "Veilchen" sind erster Jäger von Tabellenführer Union Saint-Gilloise und möchten sich eine ideale Ausgangsposition für den Meisterschaftskampf verschaffen. Da wäre ein Ausrutscher gegen den Tabellenvorletzten nicht gerade dienlich.
Kaum einer rechnet der AS Chancen in Anderlecht aus. Vielleicht der Moment für die AS, um befreit aufzuspielen. "Unbekümmert ist zur Zeit schwer. Das hat so was von unschuldig. Das ist am 28. Spieltag nicht mehr möglich. Vielleicht muss man eine gewisse positive Wut entwickeln und es allen zeigen. Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass wir in Anderlecht verlieren, aber wenn wir verlieren, dann sollten wir mit mutigem Fußball verlieren und nicht so spielen wie in Brügge, wo wir spätestens nach dem 0:1 nur noch darauf aus waren, irgendwie heil aus diesem Stadion rauszukommen. Das wäre mir wichtig, dass wir das machen."
Renaud Emond hat in dieser Woche nicht voll trainiert, auch der 18-jährige Matteo Fillorizzo, der zu den Lichtblicken am vergangenen Wochenende gehört hat, war unter der Woche krank und konnte nicht voll trainieren.
Ein Tor, von wem auch immer, könnte der AS am Ende guttun, um die Hoffnung Klassenerhalt so lange wie möglich am Leben zu erhalten.
Christophe Ramjoie
Emond ist auch kein "Mehrwert" für eine Mannschaft die keine Tore erzielen kann.
Gott sei Dank ist verlass auf die Defensive...bei 2 Gegentore pro Spiel..