Für die KTSV Eupen war es der erste Heimauftritt des Jahres. Anfang Februar standen sich beide Mannschaften schon einmal gegenüber. Die KTSV konnte sich am Ende knapp aber verdient ins Finale um den Handball-Landespokal kämpfen.
Die Limburger, die in dieser Saison hinter ihren Erwartungen liegen, gestalteten den Beginn der Partie offen. Die Chancenverwertung war auf beiden Seiten ausbaufähig. Nach der ersten Führung der Gäste in der sechsten Minute folgte postwendend der Ausgleich durch KTSV-Kapitän Damian Kedziora. Nach starkem Zusammenspiel der beiden Kedziora-Brüder wechselte die Führung in der achten Minute wieder die Seiten. Es blieb eine ausgeglichene Angelegenheit, ehe Eupen in der 15. Minute ein erstes Mal an diesem Abend mit zwei Toren in Führung lag (9:7).
Die mangelnde Chancenverwertung und zu unpräzisen Anspiele der Eupener sorgten im Anschluss dafür, dass die limburgische Fusionsmannschaft in der 17. Minute kurzzeitig das Kommando übernehmen sollte. Die Unachtsamkeiten blieben im Eupener Spielaufbau, aber Hubo wusste keinen Nutzen daraus zu ziehen.
Hubo-Schlussmann Kevin Siraut blieb auch in der 21. Minute von der Siebenmeterlinie unbezwungen. Diesmal scheiterte Bartosz Kedziora am Keeper der Limburger, nachdem sein älterer Bruder beim ersten Siebenmeterwurf gescheitert war. Im nächsten Anlauf sollte es dann doch für den älteren der Kedziora-Brüder klappen und Damian verkürzte auf 13:14.
Brian Dormann im Eupener Tor zeigte eine ordentliche Leistung und stand seinem Gegenüber in nichts nach. Auch der Eupener Keeper entschärfte die beiden ersten Siebenmeter des Kontrahenten. Doch trotz der Dormann-Paraden mussten die Hausherren mit einem 16:18-Rückstand in die Kabinen.
Hubo nahm den Elan mit aus der Halbzeitpause und verdoppelte seinen Vorsprung in den ersten beiden Spielminuten (16:20). Die KTSV kam nicht in Tritt und musste ab der 36. Minute sechs Toren Rückstand hinterherlaufen. Von der Siebenmeterlinie scheiterten Damian Kedziora und David Denert an Hubos drittem Schlussmann Pieter-Jan De Bruyn, der als Ersatz für den verletzten Stammtorhüter Verhoeven mit nach Ostbelgien gereist war.
Der Stockbergerweg erwachte, als der Rückstand nach Treffern von Denert und Bartosz Kedziora acht Minuten vor dem Ende nur noch drei Tore betrug. Hubo setzte sich aber schnell wieder etwas deutlicher ab, ehe die KTSV nach Treffern von Joosten und Damian Kedziora mit 28:30 wieder in Reichweite der Limburger war.
Das Aufbäumen der Ostbelgier kam zu spät und die Fehler schlichen sich in die Schlussphase wieder ein, so dass Hubo mit 33:30 gegen die KTSV Eupen gewann. Am kommenden Samstag geht es für die KTSV zum niederländischen Tabellennachbarn HC Bevo.
Christophe Ramjoie