Der Kampf um den direkten Klassenerhalt nach 30 Spieltagen der regulären Saison bleibt spannend. Drei Punkte trennen die AS vom zwölften Platz, dem Platz, der gleichbedeutend mit dem Erreichen der Europe Play-offs wäre und die Abstiegsrunde für die Ostbelgier verhindern würde.
Um das Ziel erreichen zu können, braucht es Punkte. Auch gegen den übermächtig erscheinenden FC Brügge. Der Club hat mit einer Reihe von Ausfällen zu kämpfen. Goalgetter Thiago und Kapitän Vanaken sind gesperrt. De Cuyper, Nusa und Zinckernagel fehlen verletzt.
"Es ist schon Qualität, die ihnen da wegbricht, aber ich habe mir die Qualität der Spieler angeschaut, die da wohl kommen werden. Die wären in sehr vielen anderen Vereinen dieser Liga Stammspieler. Wir müssen uns nicht dem Trugschluss hingeben, da gegen eine geschwächte Mannschaft zu spielen", sagt AS-Trainer Florian Kohfeldt.
Eine Schwächung in Eupen ist der Ausfall von Renaud Emond. Der Stürmer ist noch nicht fit genug, um gegen den FC Brügge spielen zu können. Er wird im Sturm fehlen, da sich Eupen offensiv in dieser Saison bislang ohnehin recht schwer tut.
"Wir sind inhaltlich und so, wie wir unser Spiel aufziehen, vielen Mannschaften in diesem Jahr überlegen gewesen. Aber da, wo der entscheidende Moment kommt, wo ich mit aller Präzision das Tor schießen muss oder mit aller Präzision verhindern, da lassen die Spieler zu häufig locker. Das sind Spielerthemen. Das ist am Ende ein Thema der Einstellung, aber auch ein Thema von Qualität, das dauerhaft abrufen zu können."
Noch ist der Kampf um den zwölften Platz völlig offen. Ohnehin ist dann in der Abstiegsfrage noch keine Entscheidung gefallen, denn die Play-downs werden das richten. "Dieser Leidensdruck, wenn es wirklich nur noch sechs Spieltage wären, der ist noch nicht so ganz da und muss manchmal in Erinnerung gerufen werden."
Christophe Ramjoie