Die ersten Tage im neuen Team sind für William Graff bestens gelaufen. "Es war richtig toll. Wir haben eine richtig gute Stimmung. Kevin Van Melsen, unser Sportdirektor, ist richtig gut. Der bildet uns zu einem richtig guten Team aus."
2017 hat Graff seine ersten Runden auf dem Rad für den RSK Eupen auf Clubebene gemacht, nachdem er zuvor meist mit seinem radsportbegeisterten Vater unterwegs gewesen ist. Im letzten Jahr folgte dann der Wechsel zum Ausbildungsteam Crabbe Toitures - Chevigny CC Junior. Seine Resultate in der letzten Saison ließen aufhorchen und führten zum Wechsel zum Nachwuchsteam von Intermarché-Circus-Wanty.
Graff lebt für den Radsport und träumt von einer Karriere als Profiradsportler. Mit Laurenz Rex hat dies ja bereits ein anderer Ostbelgier vorgelebt. Es gibt Parallelen zur Rex-Familie, denn auch Williams jüngerer Bruder Samuel ist passionierter Radsportler und hat in diesem Jahr den Wechsel vom Mountainbike auf die Straße gemacht.
Das Ziel von William Graff ist ganz klar der Sprung ins Profigeschäft. "Wenn man es bis dahin geschafft hat, wo ich jetzt bin, dann will man auch Profi werden."
Graff ist nun der dritte Radsportler aus Ostbelgien, der den Sprung zu den Profis schaffen kann. "Vielleicht hat der RSK Eupen in den letzten Jahren super Arbeit geleistet. Ich glaube aber eher, dass es Zufall ist - so wie bei den Slowenen Pogacar und Roglic: Die sind jetzt auch super gut und vor ein paar Jahren gab es fast keinen aus der Ecke."
Richtig festlegen, ob Klassiker oder Etappenrennen, will sich Graff mit 18 Jahren noch nicht. Er selbst sieht seine Stärken eher in den Bergen, was auch der sechste Platz beim "La Classique des Alpes" (quasi die WM der Bergfahrer bei den Junioren) durchaus unterstreicht.
Christophe Ramjoie