Gegen Zypern stand mit Raphaël Kötters einer von vier Ostbelgiern des Nationalmannschaftskaders von Beginn an auf dem Platz. Nick Braun, Janis Beckers und Kaj Kriescher starteten die Partie zunächst von der Bank aus.
Kötters war es, der die Belgier in der fünften Minute zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte (2:1). Gegen Zypern taten sich die Roten Wölfe in der Anfangsphase schwer und lagen in der 14. Minute wieder zurück. Es dauerte fünf Minuten, ehe Simon Ooms die Belgier in der 20. Minute wieder in Führung brachte (6:5). Kurz darauf kam auch der Eupener Kaj Kriescher zu seinem Pflichtspieldebüt bei den Roten Wölfen.
Mit seinem zweiten Treffer des Abends erhöhte Kötters auf 8:6. Sicherheit brachte das aber nicht ins Spiel der Belgier, denn Zypern kam in der 27. Minute erneut zum Ausgleich (9:9). Bis zur Pause sollten sich die Belgier aber noch mal ein wenig absetzen und gingen mit einer 12:10-Führung in die Pause.
Nach den ersten vier Treffern für die Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde es dann doch etwas deutlicher (16:10). Mit Janis Beckers kam ab der 37. Minute auch der nächste Ostbelgier bei den Roten Wölfen zum Zug.
Kötters dritter Treffer sorgte in der 43. Minute dafür, dass der Vorsprung der Roten Wölfe auf sieben Zähler anwuchs. Nach der zähen ersten Halbzeit wurden die Kräfteverhältnisse nun deutlicher. Mit seinem vierten Tor erhöhte Kötters auf 20:11. Von der Siebenmeterlinie kam Zypern in der 47. Minute zu seinem zwölften Tor an diesem Abend.
Knapp neun Minuten vor Spielende vollendete Yannick Glorieux Belgiens bis dahin schönsten Angriff mit dem Tor zum 23:14. Julien Cadels Treffer ließ den Vorsprung der Roten Wölfe auf zehn Tore anwachsen (25:15).
Janis Beckers trug sich in der 56. Minute auch mit seinem ersten Treffer in die Torschützenliste ein. Wuchtig gelang ihm das 27:17. Auch Kaj Kriescher gelang kurz darauf sein erster Pflichtspieltreffer bei der Nationalmannschaft (28:18). Kriescher blieb auch bei seinem nächsten Treffer kaltschnäuzig und baute den Vorsprung auf 30:18 aus. Der Sieg der Roten Wölfe wurde am Ende aufgrund einer besseren zweiten Halbzeit deutlich.
Die nächste EM findet 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen statt. Das Rückspiel steigt am Samstag um 16 Uhr auf Zypern. Der Sieger aus Hin- und Rückspiel qualifiziert sich für die nächste Qualifikationsphase der EM-Quali.
An der Phase zwei der Qualifikationsrunde nehmen 32 Mannschaften teil. Diese spielen in acht Gruppen zu je vier Teams. Die beiden ersten Teams der Gruppen sowie die vier bestplatzierten Dritten sind für die Teilnahme an der Europameisterschaft 2026 qualifiziert.
Christophe Ramjoie