Dichter Wald, weite Wiesen und wilde Flusstäler - Ostbelgien ist der ideale Treffpunkt für Sportbegeisterte. Vor allem Mountainbike-Fahrer toben sich gerne auf den zahlreichen Strecken der Region aus.
Bei den vielen Routen ist es aber nicht so einfach, die Strecken auf Vordermann zu halten. Die Anforderungen moderner Mountainbiker haben sich verändert und Ostbelgien will mitgehen. Deshalb haben zwei Projekte im Rahmen des Leader-Programms sich intensiv mit der Modernisierung der Strecken beschäftigt, der Projektleiter für den Norden, Christoph Hendrich, ist sehr zufrieden mit dem Projekt: "Ich denke, wir haben einen ganz guten Konsens gefunden zwischen dem Naturschutz und der Beachtung anderer Sensibilitäten im Wald. Das geht natürlich nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und ich denke, das hat wirklich gut funktioniert."
Die Eifel hat sich vor allem auf die bereits bestehenden Strecken konzentriert, indem diese überarbeitet oder beschildert wurden. Im Eupener Land gibt es hingegen drei brandneue Strecken, die gemeinsam mit dem Forstamt, ansässigen Mountainbike-Clubs und den Gemeinden konzipiert und umgesetzt worden sind.
Alle Strecken fallen in die Kategorie Cross-Country. Dany Heck, Projektleiter für den Süden, findet die Strecken jetzt zugänglicher als zuvor: "Einige der Strecken sind miteinander verbunden und können beispielsweise als acht gefahren werden. Das ist zum Beispiel bei den Bütgenbacher Strecken der Fall oder bei Sankt Vith und Amel. Zusammen mit dem Stoneman Arduenna gibt es jetzt unendliche Kombinationsmöglichkeiten."
Yann Koelman vom RSK Eupen und Sebastian Zeimers vom MTB-Team Ligna Systems haben die überarbeitete Strecke bei Montenau für uns getestet. Das Fazit der beiden fällt durchaus positiv aus. "Ich bin die Strecke vorher noch nicht gefahren und finde sie super konzipiert. Sie ist naturbelassen und fordert einen auch", sagt Yann. Sebastian ist sehr froh darüber, dass die Strecken jetzt teilweise miteinander verbunden sind.
Durch das Leader-Programm kommt das Streckennetz in der DG jetzt auf eine Länge von knapp 500 Kilometern. Es gibt also viel Neues zu entdecken für die Radsportler in der Region.
Lindsay Ahn