Von der Siebenmeterlinie aus vergab Damian Kedziora den ersten Treffer der Partie in der dritten Minute. Jérôme Majean beendete das Warten auf den Eröffnungstreffer in der vierten Minute. Die Antwort der Niederländer folgte postwendend. In der zehnten Minute führte Eupen ein erstes Mal an diesem Abend mit zwei Treffern (5:3). Auch der nächste Siebenmeterwurf von Eupens Kapitän Damian Kedziora landete nicht im Tor. Der jüngere Bruder Bartosz musste dann in der zwölften Minute zum Strafwurf ran und verwandelte sicher zum 7:4. Die Niederländer blieben im Abschluss harmlos und Eupen baute den Vorsprung in der 13. Minute auf einen weiteren Zähler aus (8:4).
Der Vorsprung der Ostbelgier wuchs in der Folge noch weiter an. Thomas Mormont traf vom Kreis zum 11:5. Eupen kontrollierte die Partie gegen den niederländischen Tabellennachbarn. Nach einem Lanchava-Doppelschlag lagen die Ostbelgier sieben Treffer vor den Niederländern, die im Abschluss weiterhin an sich selbst oder an Brian Dormann scheiterten. Der Spielfluss ging den Eupenern in den nächsten Minuten ein wenig abhanden und Hurry Up verkürzte in der 25. Minute auf 10:14. Nun vergaben die Ostbelgier gleich mehrfach ihre Torchancen. Zur Pause blieb es beim Polster von vier Toren Vorsprung für die Hausherren (16:12).
Mit seinem ersten Tor des Abends traf Noah Bartholemy in der 33. Minute zum 18:13. Die nächsten beiden Treffer gingen auch auf das Konto der Gastgeber und der Coach der Gäste war recht früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um noch eine Chance auf einen Punktgewinn in der Fremde zu hoffen. Eine Zeitstrafe für Bartosz Kedziora wurde von den Niederländern genutzt, um den Vorsprung auf vier Zähler schmelzen zu lassen. Einmal zurückgekehrt traf "Barti" dann aber zum vierten Mal an diesem Abend sicher von der Siebenmeterlinie.
Richtig spannend wurde es eigentlich nicht am Stockbergerweg. Eupen hatte das Spiel unter Kontrolle und die Niederländer erweckten nicht den Eindruck, dem etwas entgegen setzen zu können. Vielleicht auch deshalb schlichen sich Unachtsamkeiten ins Eupener Spiel, die den Vorsprung schmelzen ließen. Rund sechs Minuten vor dem Ende lag Eupen nur noch zwei Zähler vorn (27:25).
Eupen verdoppelte den Abstand aber schnell und spannend sollte es dann doch noch einmal werden, als die Niederländer 90 Sekunden vor dem Ende auf 28:29 verkürzte. Hurry Up riskierte alles, um noch einen Punkt zu holen. 15 Sekunden vor dem Ende machte Bartosz Kedziora mit dem Treffer zum 30:28 alles klar für Eupen.
Nächste Woche bestreiten die Männer von Trainer Jean-Luc Grandjean das letzte Spiel des Jahres daheim gegen Green Park Alsmeer. Danach ist Winterpause angesagt.
Christophe Ramjoie