Sich auf das Spiel in Westerlo vorzubereiten war schwierig. Bei Westerlo sitzt nämlich seit dieser Woche mit Rik de Mil ein neuer Trainer auf der Bank. "Wir konzentrieren uns auf uns, weil wir eh nicht genau wissen, was uns da erwartet", sagt AS-Trainer Florian Kohfeldt. "Was wir sicher wissen: dass das kein schönes Spiel wird."
Heißt also: Abstiegskampf pur ist im Kuipje angesagt. Westerlo ist da vielleicht etwas im Aufwind. Am letzten Wochenende gab es einen Sieg beim KV Kortrijk und nun also auch der neue Trainer, aber das ist nicht unbedingt entscheidend. "Ich kann ganz sicher sagen, dass sehr viel entschieden wird in diesem Spiel - über den, der ein Stück weit stärker im Kopf ist und ein Stück weit stärker im Vertrauen auf die eigene Qualität."
Einen psychologischen Vorteil für Westerlo nach Sieg und Trainerwechsel sieht Kohfeldt nicht. "Wir sind mit Sicherheit die gefestigtere Mannschaft, was die Art und Weise von Fußball angeht."
Einen Rückschlag personeller Art gab es unter der Woche. Mit Milos Pantovic fehlt ein Spieler mit einem Handgelenksbruch, der in seiner Karriere schon ähnliche Phasen durchlaufen hat. Wieder ein herber Rückschlag für die AS. Amadou Keitas Fauxpas aus der letzten Woche ist verziehen und er steht Florian Kohfeldt in Westerlo wieder zur Verfügung.
Unter der Woche gab es noch einen Austausch mit den Fans, die trotz der schwierigen Lage das Vertrauen in die Mannschaft nicht verloren haben. Geduld ist beim ehrgeizigen Ziel Europa Play-offs von allen Seiten gefragt. Die Botschaft wird Woche für Woche wiederholt und wird die AS wohl bis zum Ende der regulären Saison begleiten.
Christophe Ramjoie