Bei den Niederländern fehlten bei der Ausfahrt nach Eupen gleich drei Torhüter verletzungsbedingt. Daher hatte der Club den eigentlichen Handball-Pensionär Gerrie Eijlers, der in seiner Karriere auch Erfahrung in der Handball-Bundesliga sammeln konnte, reaktiviert. Der Rückkehrer nahm in Eupen aber zunächst auf der Bank Platz. Michiel van Giels stand zwischen den Pfosten.
Der Spielbeginn verlief ausgeglichen. Nach zehn Minuten stand es 6:6. Kian Wudtke brachte Eupen in der 19. Minute mit seinem ersten Treffer zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Diese sollte aber zwei Minuten später nach zwei Toren der Gäste wieder die Seite wechseln. Die Niederländer nutzten die Überzahl nach Zeitstrafe für Eupens Kreisläufer Thomas Mormont, um den Vorsprung auf zwei Zähler zu erhöhen. Kim Schröder gelang in der 25. Minute der Anschlusstreffer zum 11:12. Im Gegenzug verhinderte ein wieder einmal stark aufspielender KTSV-Schlussmann Brian Dormann den 13. Treffer des Tabellenvierten aus den Niederlanden.
Nach dem Treffer zum 12:12 durch Lanchava war am Stockbergerweg wieder alles ausgeglichen. Eupen übernahm danach auch wieder die Führung, aber Torschütze Jérôme Majean handelte sich unmittelbar nach seinem erfolgreichen Torabschluss eine Zwei-Minuten-Strafe ein, weil er selbst eine solche für seinen Gegenspieler mit der Geste einforderte. Eupen überstand die Zeit bis zur Pause aber ohne weiteres Gegentor und ging mit der knappen 14:13-Führung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel gewannen die Niederländer erst einmal wieder die Oberhand. Eupen blieb aber dran und das Spiel verlief zunächst ausgeglichen. Nach Zeitstrafe für Thomas Mormont verdoppelten die Gäste ihren Vorsprung. Wie im ersten Spielabschnitt wusste Eupen aber direkt danach wieder auszugleichen (22:22). Das Spiel blieb eine enge Kiste, denn Mitte des zweiten Durchgangs sorgte Bartosz Kedziora für die neuerliche Führung der Gäste. Es blieb ein Hin und Her, denn die Zeitstrafe für Kim Schröder wussten die Niederländer zu nutzen. Zehn Minuten vor Schluss lag die KTSV mit 24:26 zurück.
94 Sekunden vor dem Spielende war alles wieder ausgeglichen, als Kim Schröder zum 27:27 einnetzte. Die Niederländer postwendend wieder mit der Führung, Lanchava antwortete darauf im Anschluss cool vom Kreis zum 28:28.
Am kommenden Wochenende ist mit Hurry Up erneut eine niederländische Mannschaft zu Gast am Stockbergerweg.
Christophe Ramjoie