Die Männer der KTSV Eupen legten gegen den amtierenden Meister der Niederlande Kembit Lions gut los und hielten vor heimischer Kulisse ordentlich mit. Die Männer vom Stockbergerweg hielten die Lions sogar in Schach. Nach etwas mehr als zehn gespielten Minuten führten die Hausherren mit 9:6. Der Vorsprung pendelte sich in der Folge bei drei Treffern ein, ehe die Lions dann doch wieder herankommen sollten. Brian Dormann im Eupener Tor wusste mit einer starken Parade zunächst den Anschlusstreffer der Gäste zu verhindern, der kurz darauf dann doch fallen sollte.
Mit einem starken Pass quer über das ganze Feld erreichte Bartosz Kedziora danach seinen älteren Bruder Damian, der von links abgeklärt blieb und zum 15:13 einnetzen konnte. Der Vorsprung sollte bis zur Pause Bestand haben. Ein stark aufspielender Jérôme Majean traf in den Schlussminuten der ersten Halbzeit doppelt und 18:16 war der Stand zur Pause.
Bartosz Kedziora traf in der ersten Minute der zweiten Halbzeit ins leere Tor der Gäste zum 19:16, kurz darauf folgte der Treffer zum 20:16. Die Lions verkürzten in der 34. Minute auf 17:20. Die KTSV kontrollierte das Geschehen auf dem Platz und hielt die Niederländer auf Distanz. Mitte des zweiten Spielabschnitts betrug der Vorsprung immer noch drei Zähler (25:22). Max Schunck, der bis dahin noch nicht im Eupener Tor gestanden hatte, konnte in der 46. Minute einen Siebenmeter entschärfen, ehe seine Teamkollegen auf 26:22 erhöhten.
Max Schunck zeigte auch in der 50. Minute eine bärenstarke Parade, die den 24. Treffer der Gäste erst einmal verhinderte. Die Lions gaben sich aber noch nicht geschlagen, denn die nächsten beiden Treffer gingen auf ihr Konto und das Spiel war beim Stand von 26:25 wieder vollkommen offen. Majean scheiterte rund fünf Minuten vor dem Ende am Keeper der Lions, was aber ohne Konsequenzen blieb.
Auch der nächste Ballverlust im Eupener Angriff blieb ohne Folge, da Schunck den Ausgleich zu verhindern wusste. Es blieb spannend und die Halle hielt buchstäblich den Atem an, als der Versuch von Schmeits von rechts am Tor vorbeikullerte und Eupen immer noch in Führung blieb. Bei noch 38 Sekunden auf der Uhr nahmen die Gäste eine Auszeit. Schmeits traf darauf dann doch zum 27:27.
Am kommenden Mittwoch tritt die KTSV Eupen im Pokal in Lokeren an. Der HC Visé kommt zum Auftakt der Rückrunde Ende November an den Stockbergerweg.
Christophe Ramjoie