Gegen Sint-Truiden kehrte Florian Kohfeldt, drei Tage nach dem peinlichen Pokal-Aus, beinahe wieder zu der Startelf zurück, die letzte Woche gegen Charleroi erfolgreich gewesen ist. Einzige Ausnahme bildete Christie-Davies, der wieder mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen musste. Für ihn stand Brandon Baiye wieder auf dem Platz. Genau wie Milos Pantovic, dessen Sperre zur Bewährung ausgesetzt worden ist, nach seiner Roten Karte im Pokal-Sechzehntelfinale gegen Ostende.
Im Stayen-Stadion gab Stef Peeters den Anstoß, der bei beiden Vereinen aktiv gewesen ist und nun für Patro Eisden kickt. Die Gastgeber gaben den ersten Schuss aufs Tor schon in der ersten Minute ab. Slonina konnte den zentralen Abschluss von Koita mühelos schnappen. Eupen agierte bei den Limburgern recht abwartend und überließ den Hausherren die Initiative.
Die Ostbelgier kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Zahiroleslam verlängerte in der zwölften Minute per Kopf die Hereingabe von Koita vor die Füße von Hashioka. Der Schuss von der rechten Strafraumseite ging am langen Eck vorbei. Der Japaner war acht Minuten später der Vorbereiter zur Führung der Gäste. Die scharfe Hereingabe von Hashioka wurde von Paeshuyse unglücklich mit dem Arm vor dem einschussbereiten Koita ins eigene Tor gelenkt (1:0). Bereits das dritte Eigentor des jungen Verteidigers.
Sint-Truiden kontrollierte auch im Anschluss das Geschehen, da Eupen sich auch in der Folge nur ganz selten aus der eigenen Hälfte wagte. Das "Gefährlichste", was Eupen zu bieten hatte, war ein Schuss von Kevin Möhwald in der 37. Minute, der aber das Tor weit verfehlte. Einen Torschuss der Gäste gab es bis zur Pause nicht.
Keine drei Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte Sint-Truiden keinen Nutzen aus dem Durcheinander vor dem Eupener Tor ziehen und im Gegenzug hätte es beinahe den ersten Torschuss der Ostbelgier gegeben. Der zaghafte Versuch Nuhus wurde von Sint-Truiden abgeblockt. Bei Sint-Truiden blieb Hashioka eine Gefahrenquelle für die Eupener Abwehr, die den Japaner nicht in den Griff bekamen. In der 59. Minute musste Slonina den wuchtigen Schuss von Hashioka zwei Mal klären.
Mal etwas mehr Eupener Tempo gab es in der 65. Minute, als Nuhu auf das Tor Sint-Truidens zulief, aber entscheidend gestört werden konnte. Isaac Christie-Davies kam auf Eupener Seite, um endlich mal Impulse nach vorne zu geben. Hashioka musste bei STVV in der 77. Minute verletzt runter. Auf Eupener Seite kamen mit Finbogasson und Youndje zwei frische Kräfte, um möglicherweise doch noch einen Torschuss herauszuspielen.
In der Nachspielzeit verpasste Rein Van Helden den K.o. der Gäste. Mit der letzten Aktion der Nachspielzeit sorgte Pantovic dann doch noch für einen Punktgewinn der AS Eupen. Ein echter Lucky Punch führte zum 1:1-Endstand.
Am nächsten Wochenende empfängt die AS Aufsteiger RWDM im Kehrwegstadion.
Christophe Ramjoie