Die Flames erwischten in Löwen einen perfekten Start. Laura De Neve zirkelte in der neunten Minute einen Freistoß herrlich über die Mauer der Engländerinnen ins Tor zum 1:0. Die Engländerin Alex Greenwood und Jassina Bloom knallten in der 20. mit den Köpfen zusammen. Das Spiel musste rund zehn Minuten unterbrochen werden. Für Bloom ging es nach Behandlung mit einem Kopfverband weiter. Greenwood wurde unter Applaus auf einer Trage vom Platz getragen.
Bei den Flames verletzte sich Torschützin De Neve nach etwas mehr als einer halben Stunde und musste ausgewechselt werden. In der kurzen Zeit mit einer Frau weniger auf dem Platz glichen die Lionesses aus. Lucy Bronze bekam in der 35. Minute nach einem Freistoß zu viel Raum und konnte zum 1:1 einköpfen. Zehn Minuten später schloss Fran Kirby einen starken Angriff der Engländerinnen ins lange Eck zum 1:2 ab.
In der neunten Minute der Nachspielzeit wurde Flames-Kapitänin Wullaert in die Tiefe geschickt. Die Stürmerin konnte sich gegen zwei Gegenspielerinnen behaupten und dann von der rechten Strafraumseite ins lange Eck zum 2:2 abschließen. Das war auch der Pausenstand.
Die Engländerinnen hatten drei Minuten nach Wiederanpfiff die Chance erneut in Führung zu gehen. Die Belgierinnen wehrten sich mit allen Mitteln. In der 53. Minute rettete De Caigny die Flames beim Schuss von Kirby vor der Linie. Nach gut einer Stunde hat Flames-Kapitänin Wullaert erneut die Führung der Belgierinnen auf dem Fuß, scheiterte diesmal aber an Englands Keeperin Mary Earps.
England nahm danach wieder die Zügel in die Hand und hatte knapp zehn Minuten vor Spielende die Möglichkeit in Führung zu gehen. Flames Keeperin bewahrte ihre Mannschaft mit einem starken Reflex vor einem neuerlichen Rückstand.
Vier Minuten später gab es Handelfmeter für die Belgierinnen, da Stanway die Flanke von Daniels mit dar Hand berührt hatte. Wullaert blieb vom Punkt eiskalt und traf zum 3:2. Der Endstand in Löwen. Es ist bereits der zweite Heimerfolg der Belgierinnen gegen eine große Nation im Frauenfußball in der Nations League.
Anfang Dezember treffen die Flames in Löwen auf Schottland.
Christophe Ramjoie