Englische Woche für die AS Eupen: Nach dem Spiel am Samstag ist am Dienstag der KV Ostende im Eupener Kehrwegstadion zu Gast. Für die Eupener ist es der erste Einsatz im Landespokal für diese Saison und das gegen den Absteiger aus dem vergangenen Jahr. Eine leichte Aufgabe wird das aber nicht für die AS, findet Trainer Florian Kohfeldt, der sich akribisch auf das Spiel vorbereitet hat.
"Sie verteidigen im Block, sie verteidigen in der Regel so, dass sie auf den Flügeln die Bälle gewinnen wollen und haben ein sehr gutes Umschaltspiel. Es geben mit Sicherheit ein paar Lücken zwischen den Linien, wenn man sie gut bespielt, aber da muss man auch erstmal reinkommen", sagt Kohfeldt. "Für uns wird es wichtig werden, dass wir im richtigen Moment die Tiefe finden und dass wir eine extrem gute Restverteidigung haben, damit wir keine Konter zulassen."
Die Eupener wollen das Spiel ernst nehmen. Pokalwettstreite hat Kohfeldt schon in Deutschland immer gerne gehabt. Das bekräftigte er auch nochmal in der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Ich glaube, dass es gerade für Vereine in der Kategorie, die jetzt vielleicht nicht Antwerpen, RSC Anderlecht sind, ein Wettbewerb ist, der extrem schwer ist, aber wo man trotzdem auch eine Chance hat etwas zu erreichen, was sonst sehr weit in der Ferne liegt. Dementsprechend gehen wir solche Pokalwettbewerbe so an, dass wir das Maximale erreichen und das bedeutet von Runde zu Runde zu denken und jede Runde gewinnen zu wollen", so Kohfeldt.
"Der zweite Grund, warum es mir wichtig ist: Ich bin der tiefen Überzeugung, dass man zwar Wettbewerbe trennen kann, aber man kann keine Leistung trennen." Das bedeutet im Grunde genommen, den Schwung aus dem Sieg gegen Charleroi mitnehmen und auch gegen den Küstenklub gewinnen, um bestmöglichst auf das nächste Spiel am Freitag vorbereitet zu sein.
Das bedeutet dann auch, dass die möglichst beste Elf spielen soll. Abgesehen von den Langzeitausfällen gibt es auch keine neuen Verletzten nach Charleroi und trotzdem wird der ein oder andere Name möglicherweise im Kader fehlen. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Kevin Möhwald spielen wird, weil er nach seiner langen Verletzung jetzt am Wochenende 70 Minuten gespielt hat. Auch bei ein, zwei anderen muss man ein bisschen schauen, ob es geht, dass sie drei Spiele machen können. Aber trotzdem versuchen wir unabhängig davon, die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu bringen, weil wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen."
Alles ist also angerichtet für einen gelungen Pokalabend. Anpfiff im Kehrwegstadion ist um 18:30 Uhr. Die Anstoßzeit ist wahrscheinlich der einzige Dämpfer: Nicht nur für die Heimfans wird es da schwer, ins Stadion zu kommen. Gerade die Gästefans müssen schon im frühen Nachmittag aufbrechen, um rechtzeitig in Eupen zu sein.
Robin Emonts