Nach dem Überraschungscoup gegen Pelt trat mit Bocholt das nächste Topteam am Stockbergerweg an. Geoffrey Lahonda war als erster KTSV-Spieler zum 1:1-Ausgleich erfolgreich. Brian Dormann erwischte einen starken Start ins Spiel, hielt unter anderem einen Siebenmeter und damit seine Mannschaft im Spiel, der nicht weniger als drei Tore in den ersten fünf Minuten aberkannt wurden.
Zur Viertelstunde zog der Favorit aus Bocholt langsam davon. Vor allem eine solide Abwehrleistung ließ das Ergebnis anschwellen (4:10). Zu oft fanden sich die Gästespieler in Eins-Gegen-Eins-Duellen mit Brian Dormann wieder. Beim Stand von 4:11 nahm Eupens Trainer Jean-Luc Grandjean die erste Auszeit.
Die Auszeit verhalf der KTSV aber nur kurz zu einem ausgeglicheneren Spielverlauf. Bocholt stagnierte nur gut fünf Minuten, ehe der Abstand weiter anwuchs (7:17 nach 23 Minuten). Fünf starke Eupener Minuten brachten die Gastgeber zumindest wieder etwas heran, ehe der Pausenpfiff ertönte (11:18).
Zur zweiten Halbzeit übernahm Max Schunck den Posten zwischen den KTSV-Pfosten. Nach fünf Minuten in Hälfte zwei zeigte auch Schunck seine Siebenmeter-Killer-Qualitäten. Eupen rückte auf vier Tore heran (18:22) und kam jetzt auch endlich zu schnellen Toren.
Danach entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in dem die Mannschaft von Jean-Luc Grandjean zunächst nicht näher herankam (23:27 nach 47 Minuten). Einige strittige Schiedsrichterentscheidungen und sehenswerte Paraden von Max Schunck sorgten für eine aufgeheizte Stimmung, die die Heimmannschaft aber antrieb.
Nur einige Pfostentreffer verhinderten, dass Eupen komplett herankam. Das änderte sich fünf Minuten vor Schluss, als Jérôme Majean auf 26:28 verkürzte. Beide Mannschaft vergaben danach gute Chancen, ehe Bocholt per Siebenmeter wieder auf drei Tore Vorsprung stellte (26:29) und damit das Spiel entschied. Am Ende reichte der Eupener Kampf zu einer etwas zu hohen 27:31-Niederlage.
Christoph Heeren