Am König-Baudouin-Stadion im Ortsteil Schönefeld müssen die Vereine zum 15. November die Halle geräumt haben, denn bald erfolgt ihr Abriss. Auch für das Wetzlarbad sind die Aufträge erteilt. In beiden Fällen rechnet die Stadt mit einer Fertigstellung im Frühjahr 2025. Daneben war auch das Thema der Nutzungstarife für die Eupener Sportvereine ein Thema bei der Pressekonferenz.
Was ist der aktuelle Stand in Sachen Hallentarife?
Der aktuelle Stand sieht so aus, dass eine Sonderbezuschussung erfolgt für den Zeitraum 1. Januar bis zum 1. Juli. Da wird man auf die alten Hallentarife zurückkehren, 5,80 Euro. Vielleicht ist es aber wichtig, auch mal zu erwähnen, was so eine Halle überhaupt kostet? Eine Hallenstunde kostet 44 Euro. Davon trägt der Verein seit dem 1. August 10,80 Euro die Stunde. Also: das ist der aktuelle Stand. Wichtig ist aber: Ich bin nach wie vor im Austausch mit den Vereinen. Es gibt auch eine Arbeitsgruppe, die sich damit beschäftigt. Das ist ein Thema, wo man generell über den Sport, also über die Zukunft des Sports, nachdenken muss. Wie sieht es dann aus? Und mir liegt auch am Herzen, immer im Austausch mit den Vereinen zu sein, weil für mich generell die Devise gilt 'Sport soll für jeden möglich sein'.
Können Sie Genaueres zu dieser Arbeitsgruppe sagen?
Zu dieser Arbeitsgruppe kann ich derzeit nur sagen, dass die vom Sportbund einberufen wurde. Der Auftrag erfolgte über uns an den Sportbund, dass diese Arbeitsgruppe erstellt wird.
Jetzt ist die Erhöhung von Tarifen die eine Seite – ist denn auch angedacht, die Bezuschussung auf der anderen Seite zu erhöhen?
Es ist so, dass derzeit eine Überprüfung von vielen Bereichen stattfindet. Natürlich muss man auch immer sagen: im Rahmen der Allgemeinheit. Es geht hier um Steuergelder. Wir müssen immer gucken, dass alle Bereiche berücksichtigt werden. Ich bin auf jeden Fall bemüht, für den Sportbereich Möglichkeiten zu schaffen. Aber es gibt ja auch andere Bereiche, die meine Kollegen haben, wie die Kultur beispielsweise oder auch den sozialen Bereich.
Was ist der aktuelle Stand in den Gesprächen mit dem Eupener Turnverein, der ja vor Kurzem angekündigt hat, seine Aktivitäten einstellen zu müssen?
Im Vorfeld möchte ich mal klar sagen, dass auch ich sehr bedauere, dass dieser Schritt eingeleitet wurde und auch ein bisschen überrascht darüber bin, wie dies erfolgt ist. Der aktuelle Stand ist so, dass der Turnverein zu einem Gespräch eingeladen wurde, weil es klar ist, dass wir nicht eine Halle für einen einzigen Verein bauen können. Auch hier müssen wir bedenken: es ist ja das Geld der Allgemeinheit. Aber ich sehe da eine Möglichkeit – oder eine Lösung – darin, dass man mal gemeinsam im Norden schaut, wie es aussieht und sich dann mal zusammensetzt. Aber da gehören andere Akteure mit an den Tisch. Wir haben Kelmis, wir haben Raeren, die auch Turnvereine haben, und ich denke, dass das dann auch auf Gemeinschaftsebene mit anderen Akteuren wie LOS und eventuell auch dem Schulsport besprochen werden sollte.
Gudrun Hunold