In der dritten Qualifikationsrunde des EHF-Cups trifft die KTSV Eupen auf Petrov-Skopje aus der Republik Nordmazedonien. In unseren Handballbreitengraden ist die Mannschaft eher eine große Unbekannte. Der Schiedsrichterbeobachter Klaus-Dieter Convents war in seiner langen Karriere insgesamt 30 Mal in seiner Funktion in der Hauptstadt der kleinen Republik.
"Es ist mit keinem anderen Standort handballmäßig zu vergleichen", weiß Convents. "Die Stimmung in den Hallen ist äußerst aggressiv. 2013 und 2014 war das fast nicht mehr erträglich für die europäische Handball-Föderation."
"Sie müssen sich vorstellen: Münzwurf, Bengalos oder auch Feuer in der Halle waren an der Tagesordnung", berichtet Convents.
"Allerdings muss man sagen, dass es bei den Damen immer etwas ruhiger gewesen ist." Ganz so schlimm dürfte es also für die Ostbelgierinnen in Skopje nicht werden, da Petrov-Skopje deutlich weniger Fans hat. "Da wird vielleicht mal einer in der Halle rauchen oder vielleicht auch mal ein Vogel durch die Halle fliegen", so der Nord-Mazedonien-Kenner.
Das Handball-Niveau in Nordmazedonien ist höher einzustufen, als das Level in Belgien. "Es wird schwer", so Convents zu den Chancen auf ein Weiterkommen der Eupenerinnen.
Christophe Ramjoie