"Geplant war das nicht. Bei den ersten beiden Disziplinen hat's mich auch gar nicht gestört, weil ich mich da auch wohl fühle", sagt Anna Müller. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass das Laufen nicht meine Lieblingsdisziplin ist und ich es da was schwerer habe, und wenn man da als Erste auf die Strecke geht und mit einer Radfahrerin gekennzeichnet wird, dann kann das Fluch und Segen sein. Fluch, weil jeder denkt, jetzt kommt jemand, der auch gut laufen kann. Segen, weil man schon auch extrem gepusht wird."
11 Stunden und 42 Minuten bei der Langdistanzpremiere – das war deutlich schneller als geplant. Das Schwimmen hat die Basis für die gute Premiere gelegt, denn Müller hatte nach dem Schwimmen schon einen ordentlichen Vorsprung auf die Konkurrentinnen.
Beim Radfahren waren es zeitweise bis zu 45 Minuten auf dem hügeligen Parcours auf Elba. Am Ende hatte Müller über eine halbe Stunde auf die Zweitplatzierte. Nach ihrem Premierensieg freut sich Müller nun erst einmal aufs Nichtstun.
Christophe Ramjoie