Bei der AS Eupen gab es einen Wechsel im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim KV Mechelen. Coach Florian Kohfeldt setzt im Sturm auf Regan Charles-Cook anstelle des Isländers Alfred Finnbogason. Bei Standard Lüttich wirbelte Trainer Carl Hoefkens seine Mannschaft ganz schön durcheinander. Gleich sechs Veränderungen gab es in der Lütticher Startaufstellung. Die drei letzten Neuzugänge standen in Eupen in der Basis.
Wenig Tempo in der Anfangsphase der Partie. Lüttich hatte zwar mehr Ballbesitz in den ersten zwanzig Minuten, aber für Gefahr sorgte die harmloseste Offensive der 1. Division A nicht. Isaac Hayden holte sich in der 22. Minute die erste Gelbe Karte der Partie nach der Grätsche in die Beine von Regan-Charles Cook. Eupen war offensiv weitestgehend nicht aktiv und wartete die Lütticher Offensiv-Bemühungen erst mal ab. Moussa Djeneppo schloss in der 34. eine Übersteigerserie mit einem Schuss über das Eupener Tor ab. Quasi im Gegenzug gab es den ersten Eupener Torschuss. Lüttichs Keeper Bodart konnte den Abschluss von Nuhu aber unter sich begraben. Die an Highlights arme erste Halbzeit schien auf ein torloses Remis hinauszulaufen, ehe die Lütticher in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gleich zwei Mal zuschlagen konnten. Erst Wilfried Kanga in der dritten Minute der Nachspielzeit ins lange Eck zum 0:1. Zwei Minuten später profitiert Kawabe von einem schlecht ausgespielten Pass von Paeshuyse mit dem zweiten Lütticher Treffer noch vor dem Gang in die Kabinen.
Für die zweite Halbzeit brachte Florian Kohfeldt Teddy Alloh für Yentl Van Genechten. Der Franzose schaltete sich dann auch direkt in den ersten Angriff der Eupener ein und bediente Regan Charles-Cook über die linke Angriffsseite mit einem Pass in den Sechzehner. Der Schuss des Eupener Stürmers wurde von Arnaud Bodart abgeblockt. Auch der nächste gefährliche Vorstoß von Charles-Cook konnte abgeblockt werden. Diesmal stellte sich Bokadi in die Schusslinie.
Gary Magnée musste in der 68. Minute verletzt runter, für ihn kam Alfred Finnbogason. Kurz darauf verhinderte Gabriel Slonina den dritten Treffer der Gäste durch Kanga. Kamal Sowah machte eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie den Deckel drauf. Es war nicht der Nachmittag der AS, denn mit Boris Lambert fiel kurz darauf noch ein weiterer Leistungsträger der Eupener aus. Alfred Finnbogason nahm in der 79. Minute Maß und brachte den Ball mit einem strammen Flachschuss im Tor der Gäste unter.
Der Isländer verpasste in der 84. Minute die Riesenmöglichkeit, für den Anschlusstreffer zu sorgen. Der Kopfball ging am Tor der Gäste vorbei. Eupen schien in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Anschlusstreffer durch Paeshuyse zu erzielen. Der Treffer wurde aber nach minutenlangem Check des VAR wegen Abseits von Alloh nicht gegeben.
Auf die AS Eupen warten in den kommenden Wochen schwierige Aufgaben. Gent, Anderlecht, Antwerp und Union stehen für die AS an den kommenden Spieltagen auf dem Programm.
Christophe Ramjoie