Koen Casteels im Tor und Romelu Lukaku waren gegen Aserbaidschan von Nationaltrainer Domenico Tedesco gesetzt. Bei den anderen Neun gab es nur einen überraschenden Namen: Bakayoko auf der rechten Angriffsseite. Neu-City-Profi Doku beobachtete das Spielgeschehen erst einmal von der Bank aus. Der Platz in der kleinen Dalga-Arena in Baku war in einem schlechten Zustand und bei weitem nicht ausverkauft. Knapp 2.500 waren im Stadion, rund 170 davon waren Fans der Roten Teufel.
Die Teufel erwischten in Baku fast den perfekten Start. Trossards Schuss von der Strafraumgrenze prallte nach vier Minuten aber nur an den linken Pfosten. Zwei Minuten später hatten die Hausherren eine Doppelchance. Erst parierte Casteels, den Nachschuss konnte Theate abblocken.
Die Teufel waren danach zwar die spielbestimmende Mannschaft, ohne aber zwingende Chancen herauszuspielen. Die hatte Aserbaidaschan in der 31. Minute. Casteels war beim Kopfball von Dadashov ganz schön gefordert.
Mit etwas Glück ging Belgien in der 38. Minute in Führung. Lukaku eroberte den Ball in der Vorwärtsbewegung der Hausherren, legte dann für Bakayoko auf, der abzog. Der in den Strafraum gelaufene Carrasco fälschte den Ball unfreiwillig gegen die Laufrichtung des Keepers von Aserbaidschan in die Maschen. Bis zur Pause hatten die Belgier noch ein paar Möglichkeiten. Keine wurde genutzt und so ging es mit der knappen 1:0-Führung der Gäste in die Kabinen.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus belgischer Sicht schwierig. Die Gefahr kam über die linke Angriffsseite der Gäste und es wurde einige Male brenzlig. Nach einer Stunde gab es dann mal Entlastung durch Trossard. Fünf Minuten später dann ein dreifacher Wechsel bei den Teufeln. Tielemans, Bakayoko und Lukaku mussten runter, Mangala, Doku und Batshuayi kamen für die Schlussphase der Partie.
Die Roten Teufel nahmen das Tempo aus dem Spiel - und das rund 20 Minuten vor dem Ende. Das wäre in der 75. Spielminute fast fatal geworden.
Am Dienstag geht es für die Roten Teufel in Brüssel gegen Estland. Die Esten verloren am Samstag mit 0:5 gegen Schweden, das nach vier Spielen nun sechs Punkte auf dem Konto hat. Estland und Aserbaidschan bleiben bei dem einen Zähler, den sie im direkten Duell im Juni (1:1) geholt hatten.
Christophe Ramjoie