Erst nach knapp drei Minuten fielen die ersten Tore der Partie. Auf die Führung von Visé fand Geoffrey Lahonda die passende Antwort. Bei dem Tor blieb es dann aber auch erst mal für Eupen. Visé zog auf 5:1 davon.
Offensiv lief in der Anfangsphase zu wenig zusammen bei der KTSV und so konnten sich die Eupener bei Brian Dormann bedanken, dass Visé nicht schon nach zehn Minuten vollkommen davongezogen war.
Nach einer Viertelstunde stand es dennoch 8:3 für Visé, auch weil Eupen Belgiens Handballer des Jahres, Yves Vancosen, nicht in den Griff bekam. Mindestens sehenswert war der Anschlusstreffer zum 4:8 aus Eupener Sicht, den Bartosz Kedziora per Kempa verwandelte.
Wenigstens trugen sich auch die weiteren Neuzugänge, Kian Wudtke und Noah Bartholemy, in die Torschützenliste ein. So hielt Eupen auch den Rückstand bis zur Pause bei sechs Treffern (15:9) und gab sich damit die Möglichkeit, mit einer starken zweiten Halbzeit etwas Zählbares in greifbare Nähe zu rücken.
Hälfte zwei startete direkt mit einem Rückschlag: Damian Kedziora vergab nach wenigen Sekunden einen Siebenmeter, Kim Schröder wenig später einen Tempogegenstoß. So zog Visé innerhalb weniger Minuten auf 21:11 davon. Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung ließ die Gäste verzweifeln.
Auch in den folgenden Minuten zeigte sich dasselbe Bild: Eupen verwarf teils gute Chancen, Visé zeigte sich deutlich effektiver. So stand es zehn Minuten vor Schluss 26:14 für die überlegenen Hausherren.
In der Schlussphase sollte sich das Ergebnis nur verschlimmern. Visé ließ zum 30:15 sogar einen doppelten Kempa-Trick sehen. Mit 17:32 aus Gästesicht trat Eupen die Heimreise an.
Christoph Heeren