Eines muss man der SG Rapid Oudler lassen: Der Aufsteiger in die 3. Provinzklasse garantiert viele Tore. Nach dem 4:4 in Walhorn gab es beim 5:3 im Heimspiel gegen Elsenborn wieder acht Tore, diesmal aber mit dem besseren Ende für Oudler.
Schon zur Pause stand es nach Treffern von Coumont, Meyer und Pint 3:0, Torjäger Gino Coumont erhöhte in der zweiten Halbzeit auf 5:0. Die Luft war raus und zwar kam Elsenborn noch bis auf 3:5 heran, ohne den Sieg der Hausherren aber wirklich zu gefährden.
Oudlers Trainer Manuel Mutsch wusste den Sieg realistisch einzuschätzen. "Ich denke, wir haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht. Unser Plan ist aufgegangen. Aber in der zweiten Halbzeit haben meine Jungs viel zu viele individuelle Fehler gemacht. Da haben wir Elsenborn wieder zurück ins Spiel zurückgebracht. Daran müssen wir schnellstmöglich arbeiten. Wenn wir weiter so spielen wie in der ersten Halbzeit, haben wir noch viel Spaß."
Der Saisonstart lief nicht rund für den USFC Elsenborn. 2:4 im Heimspiel gegen den Absteiger Weismes-Faymonville und nun ein 3:5 in Oudler. Entsprechend bedient war Elsenborns neuer Trainer Andy Malmendier - auch die drei Tore in der zweiten Halbzeit konnten ihn nicht besänftigen.
"Ich fand jetzt nicht, dass wir am Ende gezeigt haben, was wir können. Im Fußball gibt es Grundprinzipien, die muss man halt immer mit ins Spiel nehmen: Laufbereitschaft, Kampfbereitschaft und absoluter Willen. Die musst du immer auf den Platz bringen und das haben wir einfach nicht gemacht. Das sah heute aus wie eine Schülermannschaft gegen Erwachsene."
Stephan Pesch