Durch die lange Verletztenliste der AS Eupen, sechs Spieler fehlten Florian Kohfeldt verletzungsbedingt, machte sich die Aufstellung quasi von allein. Es gab nur eine Veränderung im Vergleich zum 2:2 beim Saisonauftakt in der Vorwoche. Jérôme Déom nahm den Platz des am Fuß verletzten Kevin Möhwald ein. Die Bank der AS war mit fünf Feldspielern dünn besetzt.
Beim KRC Genk wurde im Vergleich zum Champions-League-Quali-Auftritt wie erwartet kräftig durchrotiert. Gleich sechs neue Spieler brachte Genks Coach Wouter Vrancken im Vergleich zum Aus im Elfmeterschießen vom letzten Mittwoch.
Eupen erwischte einen Auftakt nach Maß. Mit dem ersten Angriff gingen die Ostbelgier in der zweiten Minute in Führung. Gary Magnée bediente Regan Charles-Cook im Strafraum, der per Kopf zur Führung der Eupener einnetzte. Die Arena in Genk verstummte!
Die Genker versuchten im Anschluss, das Spiel an sich zu reißen, taten sich aber gegen eine gut organisierte Eupener Mannschaft schwer mit dem Herausspielen. WM-Fahrer El Khannous hatte in der 17. Minute die erste Chance des KRC Genk. Der Marokkaner spielte sich stark frei und setzte die Kugel dann an den Pfosten. Zwei Minuten später die nächste starke Aktion des Marokkaners, diesmal landete sein Schuss von der rechten Seite knapp links neben dem Kasten von Manaf Nurudeen.
Nach einer halben Stunde segelte Eupens Keeper Nurudeen beim Genker Freistoß unter dem Ball hindurch. Zum Glück für Eupen wurde der Patzer des Ghanaers nicht abgestraft. Eupen wartete ab und hatte in der 37. Minute eine starke Aktion, als der schnelle Nuhu aus der eigenen Hälfte heraus loslegte. Die AS machte aber zu wenig aus dem freien Raum und vertändelte eine gute Option, den Vorsprung auszubauen. Mit der etwas schmeichelhaften 1:0-Führung der Eupener ging es in die Kabinen.
Der Start der zweiten Hälfte war dem des ersten Durchgangs sehr ähnlich, denn Eupen hatte die erste Chance. Magnée mit der Balleroberung in der eigenen Hälfte, der Ball landete bei Isaac Nuhu, der Maarten Vandevoordt alles abverlangte. Nach einer Stunde brachte Genks Coach Wouter Vrancken gleich drei neue Akteure, um die harmlose Genker Offensive wiederzubeleben. Auf Eupener Seite kam Amadou Keita für Jérôme Déom.
Eine Viertelstunde vor Schluss dann wieder einmal Torgefahr der Hausherren. Tolu setzte seinen Abschluss aber rechts neben den Kasten der Eupener. Eupen verteidigte mit allen Mitteln und gewann am Ende mit 1:0.
Nächste Woche Sonntag empfängt die AS Eupen den FC Brügge im Kehrwegstadion.
Christophe Ramjoie
Geht doch.