Porsche steht bei der Jubiläumsausgabe der 24h de Spa auf der Pole Position. Matteo Cairoli im Porsche #20 war in der Superpole am Freitagnachmittag der Schnellste in 2:16,880 Minuten. Damit war ein Team der Bronze-Kategorie schneller als die Pro-Fahrzeuge.
Schnellster Pro-Fahrer war Alessio Rovera im Ferrari #51 auf Platz zwei (+0,116). Startplatz drei sicherte sich Klaus Bachler im Porsche #911 (ebenfalls aus der Bronze-Kategorie, +0,352) vor dem Lamborghini #6, dem McLaren #5 und dem Audi #40.
Wiedermal ging es in der Superpole, dem zweiten Teil der Qualifikation, äußerst eng zu. Von den 20 Autos lagen 15 innerhalb von einer Sekunde. Ganz knapp drüber lag der schnellste Mercedes, der nur Startplatz 16 schaffte.
Die beste Ausgangsposition aus belgischer Sicht haben Sam Dejonghe im Comtoyou-Audi #12 auf Startplatz elf und Sarah Bovy im Lamborghini #83 der Iron Dames auf Startplatz zwölf, die als Starter in den Kategorien Silber und Bronze aber nicht um den Gesamtsieg kämpfen werden - im Gegensatz zu den beiden Autos direkt dahinter: Fred Vervisch stellte den Comtoyou-Audi #11 auf Startplatz 13, der Manthey-Porsche #92 mit Laurens Vanthoor startet von Platz 14.
Einige Topteams fehlen in den Top 20. Weil es beim ersten Teil der Qualifikation am Donnerstagabend anfing zu regnen, waren die Pro-Mannschaften mit drei Fahrern im Gegensatz zu den anderen Klassen mit vier Fahrern plötzlich im Nachteil. Nur sieben der 20 Teams der Königsklasse schafften es unter die besten 20, die in der Super Pole um die besten Startplätze kämpfen.
Der Vorjahressieger, der Mercedes #88 mit Raffaele Marciello, Timur Boguslavskiy und Jules Gounon, kam nur auf Startplatz 23. Aussortiert wurden auch die BMW vom Team WRT. Der BMW mit der berühmten #46 von Valentino Rossi, Maxime Martin und Augusto Farfus startet nur von Platz 21 vor dem Schwesterauto #32 von Dries Vanthoor, Sheldon van der Linde und Charles Weerts aus Aubel.
"Vor zwei Jahren sind wir von Startplatz 54 ins Rennen gegangen und am Ende Zweiter geworden. Mit Startplatz 22 haben wir also sozusagen über 30 Plätze Vorsprung", grinst Charles Weerts. "Es ist natürlich nicht ideal, aber es bleibt ein 24-Stunden-Rennen. Vorne starten ist immer besser als im Mittelfeld, damit man nicht in Kollisionen verwickelt wird. Aber fundamental ändert das Qualifying nicht so viel."
"Wir haben in den Trainings gesehen, dass das Auto schnell ist, sowohl bei Regen als auch im Trockenen. Wir bleiben also optimistisch. Es kommt darauf an, selbst keinen Fehler zu machen und die Fehler der anderen zu nutzen." Das Rennen startet am Samstag um 16:30 Uhr.
Katrin Margraff