Aus belgischer Sicht war es das Duell zwischen Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku. Wobei Lukaku erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste. Für ihn stand Edin Dzeko auf dem Feld, der lange auf einen ersten richtigen Ballkontakt warten musste, denn ManCity hielt den Ball in den eigenen Reihen. Dementsprechend war es auch kein Wunder, dass das Team von Trainer Pep Guardiola die ersten richtigen Chancen der Partie hatte.
Erst nach zehn Minuten beteiligte sich auch der klare Underdog aus Mailand am Spiel, das deutlich ausgeglichener wurde. Die großen Chancen hatte aber City. Nach 20 Minuten scheiterte zuerst Erling Haaland und kurz darauf Kevin De Bruyne an Onana im Tor von Inter.
Nach der Torchance folgte dann der Dämpfer für City. De Bruyne ging verletzt zu Boden und musste behandelt werden. Nach 35 Minuten war dann komplett Feierabend für den Mittelfeldmann von City. Erneut endete sein Champions-League-Finale vorzeitig. Vor zwei Jahren musste er gegen Chelsea London nach 60 Minuten runter. Am Ende verlor City mit 0:1.
Der Schock der nötigen Auswechslung blieb nicht lange spürbar. Trotzdem ging es mit einem torlosen 0:0 in die Pause.
Die zweite Halbzeit musste lange auf ein erstes Highlight warten. Der spannendste Moment nach 57 Minuten: Romelu Lukaku kam für den verletzten Edin Dzeko in die Partie.
ManCity war in der zweiten Halbzeit nicht mehr wiederzuerkennen. Der englische Meister und FA-Cup-Sieger hatte Probleme mit den einfachsten Pässen. In der Defensive hatte City Glück, dass Lautaro Martinez Lukaku im Strafraum nicht fand nach einem Ballverlust von Akanji.
Etwas überraschend in diesem durchwachsenen Finale ging City nach 67 Minuten in Führung. ManCity belagerte für einen Moment den Strafraum von Inter. Der hereinstürmende Rodri nutzte ein wenig Platz an der Strafraumgrenze, um knallhart einzuschieben.
Quasi im Gegenzug hatte Federico Dimarco gleich zwei Mal die Chance, per Kopf auszugleichen. Zuerst rettete die Latte, direkt im Anschluss stand mit Lukaku der eigene Mann im Weg. Das Spiel wurde deutlich besser, auch weil Lukaku nur eine Minute später erneut Ederson im Tor von City auf die Probe stellte. Es blieb aber beim 0:1 aus Sicht der Mailänder.
Auf der anderen Seite ließ Phil Foden nach 77 Minuten, etwas überrascht von dem Platz, den er hatte, die große Chance zum 2:0 liegen.
Die größte Chance zum Ausgleich hatte dann noch Romelu Lukaku in der 88. Minute: Im Fünf-Meter-Raum wehrte Ederson seinen Kopfball aber gerade noch so ab.
Am Ende setzte sich ManCity mit 1:0 gegen Inter durch.
Das Team um Kevin De Bruyne feiert den ersten Titel in der Champions League. De Bruyne ist der sechste Belgier, dem das gelingt.
belga/re