Der FC Sevilla hat die Fußball-Europa-League gewonnen. Die Spanier setzten sich am Mittwochabend mit 4:1 im Elfmeterschießen gegen die AS Rom durch. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 1:1 in Budapest.
In der ersten Halbzeit ging Rom nach 34 Minuten in Führung. Nach einem eigentlichen Foulspiel nutzt Gianluca Mancini die Situation, um die gesamte Defensive von Sevilla mit einem langen Pass auf Paulo Dybala auszuschalten. Dybala verwandelte eiskalt zum 1:0 für Rom.
Sevilla erspielte sich trotzdem einige Chancen und Rakitic ließ die größte Chance in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit liegen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte Mancini erneut eine wichtige Rolle bei einem Tor, diesmal jedoch auf der anderen Seite. Der Defensivspieler vom AS Rom versuchte, eine Flanke von Jesus Navas zu klären. Statt neben, landete der Ball aber im eigenen Tor. Nach 55 Minuten stand es in Budapest damit 1:1.
In einer offenen Partie waren die Italiener aus Rom näher an einem weiteren Treffer. Das Team von Trainer José Mourinho belagerte nach knapp 60 Minuten das Tor von Sevilla. Keiner schaffte es jedoch, den Ball über die Linie zu drücken.
Nach 76 Minuten jubelten die zahlreichen Sevilla-Fans im Stadion. Nach einer leichten Berührung durch Roger Ibanez ging Lucas Ocampos zu Boden. Anthony Taylor entschied zunächst auf Elfmeter, nahm diesen aber bei Ansicht der Bilder zurecht zurück.
Auf der anderen Seite forderten Minuten später auch die Römer einen Strafstoß nach Handspiel von Fernando. Auch hier entschied Taylor richtig: Kein gewolltes Handspiel, dementsprechend kein Elfmeter.
Die Entscheidung war weiterhin auf beiden Seiten möglich. Klare Chancen gab es aber bis zum Ende der regulären Spielzeit und auch in den sechs Minuten Nachspielzeit nicht. Die Partie ging dementsprechend in die Verlängerung.
Auch dort blieb ein weiterer Treffer und die Entscheidung aus, weil Smalling in der letzten Sekunde nach einer Ecke nur die Latte traf. Das hätte der entscheidende Treffer für Rom sein können. Dementsprechend ging das Finale der Europa League in das Elfmeterschießen.
Auch da spielte Mancini wieder eine wichtige Rolle. Er verwandelte seinen Elfmeter nicht und sorgte dafür, dass Sevilla in Führung ging. Es war der Anfang vom Ende für Rom. Am Ende sind es die Spanier, die in Budapest jubeln.
Es ist bereits der siebte Titel für Sevilla in der Europa League. Damit bauen die Spanier den Rekord weiter aus. Auf der anderen Seite endet für Trainer José Mourinho eine Serie: Es ist das erste europäische Finale als Trainer, dass er nicht gewinnt.
sporza/re