Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in der Best-of-Three-Serie im Kampf um den Landesmeistertitel war die Halle am Stockbergerweg gut gefüllt. Eupen legte gut los und führte gegen den doch leicht favorisierten Gegner aus Sint-Truiden recht schnell mit 2:0.
In der Abwehr standen die Eupenerinnen gut. Dahinter stand eine stark agierende Alexandra Rudi, die gleich mehrere klare Chancen der Gäste zunichte machen konnte. Im Angriff hingegen hatten die Gastgeberinnen die besseren Abschlüsse und führten phasenweise mit bis zu vier Treffern.
In der 20. Minute lag Eupen mit 11:7 in Front. Im letzten Drittel des ersten Spielabschnitts wechselte die sichere Wurfausbeute die Seite. Während Eupen in den letzten zehn Minuten lediglich einen Treffer erzielte, waren die Pokalsiegerinnen gleich fünf Mal erfolgreich. Beim Spielstand von 12:12 ging es in die Kabinen.
In den ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts sollte erst einmal kein Treffer fallen, ehe Céline Clermont Eupen in der 35. Minute mit 13:12 in Führung brachte. Sint-Truidens Antwort folgte postwendend. Lauranne Beckers kassierte eine Zeitstrafe und wenig später lagen die Gastgeberinnen zum ersten Mal an diesem Nachmittag zurück (13:14).
Eupen hatte die Kontrolle über das Spiel verloren und auch etwas Glück, dass der Pfosten zunächst verhinderte, dass Sint-Truiden den Vorsprung verdoppelte. Aber der Elan der Gäste schien nicht zu stoppen. Beim Stand von 15:18 musste KTSV-Coach Philipp Reinertz mit einer Auszeit eingreifen. Sint-Truiden war unbeeindruckt und erhöhte wenig später auf 19:15.
Eupen fand gegen die dichte Abwehrreihe der Limburgerinnen kaum eine Lücke. Sint-Truiden war abgezockter und lag zehn Minuten vor dem Ende mit 21:16 in Führung. Sint-Truiden sollte sich das nicht mehr aus der Hand nehmen lassen und setzte sich am Ende mit 27:21 am Stockbergerweg durch.
Bereits am Montag folgt das nächste Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Im Falle eines Sieges kann Sint-Truiden das Double perfekt machen.
Christophe Ramjoie