Vor einer Woche hat die AS Eupen den Klassenerhalt in der 1. Division A klar gemacht. Nicht aus eigener Kraft, sondern dank der Hilfe von Cercle Brügge, die ihr Spiel bei Zulte Waregem gewonnen haben und Zulte damit in die 1. Division B gestoßen haben.
Mehr Glück als Verstand hatte die AS in diesem Jahr. Nach dem Spiel hatte AS-Direktor Christoph Henkel im BRF-Interview gesagt, dass man jetzt gemeinsam die Saison analysiere und dann schaue, wie es weitergeht. Recht schnell wurden dann diese Woche drei Entscheidungen verkündet. Zum einen trennt sich die AS von Trainer Edward Still, außerdem wurden die Verträge von Kapitän Stef Peeters und Stürmer Smail Prevljak nicht verlängert.
Auf der Suche nach Trainer Nummer zehn
Was die Trainerposition anbelangt, ist es nicht der erste Wechsel, seitdem Aspire in Eupen ist. Neun waren es bis jetzt an der Zahl. AS-Direktor Christoph Henkel ist aber davon überzeugt, dass man das auch bei den anderen Klubs hat, auch wenn er das schade findet.
"Es ist natürlich immer schwierig, eine Mannschaft zu trainieren, die versucht mit geringeren Mitteln in dem großen Konzert mitzuspielen", so Henkel. "Man hat natürlich in seiner Bilanz immer häufiger dann vielleicht Misserfolge. Das ist eben so, wenn man in der höchsten Liga spielt und insofern ist es ein wenig schwieriger für alle Beteiligten, erfolgreich zu sein. Das macht die Arbeit dann aber auch vielleicht besonders."
Beim Trainer möchte man also einen neuen Weg einschlagen und das gilt auch bei den Spielern. Mit dem kleinen Budget möchte man auch nach der kommenden Saison "im großen Konzert mitspielen", wie es Christoph Henkel sagt. Dazu braucht es aber Leistungen, auch von allen Spielern.
Mit Stef Peeters und Smail Prevljak werden zwei Leistungsträger der letzten Jahre nicht Teil des Kaders sein, "aus ökonomischen Gründen zunächst Mal und auch aus sportlichen Gründen", erklärt Henkel. "Smail hatte kein gutes Jahr. Er hat zwar eine sensationelle Quote, er hat in 99 Spielen 42 Tore geschossen, aber leider im letzten Jahr nicht viele Tore beitragen können. Von daher war seine Entwicklung nicht zufriedenstellend. Stef Peeters wird sicherlich andere Wege gehen, um seine Karriere dann weiter fortzusetzen. Wir würden gerne einen neuen Weg gehen, neue Kräfte haben, die die Mannschaft führen und dazu machen wir uns jetzt auf die Suche."
Neues Führungskonzept
Neben den beiden Führungsspielern, die nicht mehr Teil des Kaders sind, sind natürlich auch die Leihspieler wieder zurück zu ihren Vereinen gekehrt. Ansonsten hat die AS aber noch zahlreiche Spieler unter Vertrag. Im Gegensatz zu den Sommerpausen in der Vergangenheit hat man Spieler vor Ort, mit denen man planen kann und mit denen man planen will, wie Christoph Henkel unterstreicht.
"Wir haben sehr talentierte Spieler, wir haben im letzten Jahr mit der Arbeit begonnen und ich denke, dass wir jetzt im zweiten Jahr stärker von dieser Mannschaft profitieren können. Aber wir müssen das Konzept der Führung der Mannschaft neu aufstellen. Wir suchen jetzt nicht einen neuen Kader, sondern wir suchen ganz gezielt einige wenige Spieler, die diesen jungen Kader auf den richtigen Weg bringen können."
Die Möglichkeit besteht aber natürlich noch, dass der ein oder andere Spieler die AS verlassen wird. Momentan fällt oftmals der Name Boris Lambert. Dazu sagt Henkel aber ganz klar: "Wir planen mit ihm".
Es heißt also abwarten. Mal schauen, welche Namen dann in den kommenden Wochen bei der AS gehandelt werden. Es braucht einen neuen Trainer und Führungsspieler, die eine junge Mannschaft in die richtige Richtung weisen.
Robin Emonts
Es ist immer dasselbe Thema Henkel ist wie ein Roboter er wiederholt sich und redet alles schön ich denke die neue Saison wird die selbe Katastrophe