Mathieu van der Poel (Alpecin-Elegant) hat die 120. Auflage des Radklassikers Paris-Roubaix gewonnen.
Der 28-jährige Niederländer setzte sich nach 256,6 km zwischen Compiègne und dem Velodrom in Roubaix nach einem 15-Kilometer-Solo vor seinem Teamkollegen Jasper Philipsen (Alpecin-Elegant) und Wout van Aert (Jumbo-Visma) durch.
Van Aert erlitt im entscheidenden Moment auf dem Carrefour de l'Arbre einen Reifenschaden. Die früheren Sieger Peter Sagan (TotalEnergies) und Dylan van Baarle (Jumbo-Visma) schieden unterwegs nach Stürzen aus.
Der Raerener Laurenz Rex (Intermarché Wanty-Gobert) fuhr lange in der Spitzengruppe mit, musste aber etwa 45 Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen. Zusammen mit dem Deutschen Max Walscheid hielt er sich zwischen Spitze und Verfolgern und kam schließlich als Neunter mit 3:35 Minuten Rückstand auf van der Poel ins Ziel.
Für van der Poel ist es der vierte Sieg bei einem Monument, sein zweiter in dieser Saison nach Mailand-Sanremo. Bei der Flandern-Rundfahrt letzte Woche wurde er Zweiter. In Roubaix war sein bisher bestes Ergebnis ein dritter Platz im Jahr 2021.
Am Karsamstag war die Kanadierin Alison Jackson (EFEducation-TIBCO-SVB) überraschend die Beste bei den Frauen. Sie siegte vor der Italienerin Katia Ragusa und Marthe Truyen. Lotte Kopecky kam an der Spitze der Verfolgergruppe ins Ziel.
belga/sp