Die Gäste aus der Braustadt des Eupener Biers erwischten einen Auftakt nach Maß und lagen am Stockbergerweg schnell mit 2:0 in Führung. Eupen war in der Anfangsphase zu unpräzise im Abschluss. Der erste Eupener Treffer sollte erst in der sechsten Minute durch Kapitän Damian Kedziora von der Siebenmeterlinie fallen (1:2). Drei Minuten später folgte der Ausgleich durch Thomas Mormont vom Kreis aus zum 2:2, ehe Jérôme Majean eine weitere Minute später für die erste Eupener Führung zum Auftakt der Abstiegsrunde sorgte.
Lanciert war die Partie der Gastgeber dadurch aber noch nicht, denn die Gäste sollten in der Folge wieder die Führung übernehmen. Mitte des ersten Spielabschnitts lag Eupen mit 6:7 zurück. Von der Siebenmeterlinie glich Kapitän Damian Kedziora mit seinem zweiten Treffer zum 7:7 aus. Wenig später sorgte er mit einem Lupfer über den Schlussmann der Gäste für die nächste Führung der Hausherren.
KTSV-Schlussmann Max Schunck verdoppelte in der 22. Minute mit einem präzisen Wurf über das ganze Feld den Vorsprung der Hausherren auf zwei Tore (10:8). Eupen strafte die hohe Risikobereitschaft der Gäste ab und baute den Vorsprung weiter aus. Locker aus der Hüfte traf Jérôme Majean zum 14:10 vier Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit. Diesen Vorsprung von vier Treffern nahm Eupen auch mit in die Kabine (16:12).
Die Führung der Gastgeber wuchs nach dem vierten sicher verwandelten Siebenmeter von Kapitän Damian Kedziora auf fünf Treffer an. Die drei nächsten Treffer der Hausherren gingen ebenfalls auf das Konto des Kapitäns und der Vorsprung wurde größer (21:14). Der Bann bei der KTSV schien gebrochen. Eine Balleroberung von Bartosz Kedziora legte die Basis zum Treffer durch Philippe Cnyrim (26:17).
In den Folgeminuten erzielte Haacht die nächsten drei Treffer der Partie, so dass der Vorsprung der Hausherren auf sechs Treffer zusammenschmelzen sollte. Bei noch zehn Minuten auf der Uhr handelte sich Eupen eine doppelte Zeitstrafe ein, die Haacht nutzen konnte, um den Abstand weiter zu verringern. Der Vorsprung sollte noch weiter zusammenschmelzen, ehe Jérôme Majean zum 28:23 traf. Sieben Minuten vor dem Ende war alles wieder offen, als Haacht Eupens Risikobereitschaft abstrafte und auf Tore ran kam.
Der eingewechselte Brian Dormann verhinderte 200 Sekunden vor dem Ende mit einem parierten Siebenmeter ein erneutes Herankommen der Gäste auf drei Treffer. Die Zeit lief zu Gunsten der Eupener, die sich am Ende mit 33:27 durchsetzen konnten.
In zwei Wochen steht das nächste Aufeinandertreffen der beiden Abstiegskandidaten in Haacht auf dem Programm.
Christophe Ramjoie