Die Vorbereitung auf das Gent-Spiel war bei der AS Eupen alles andere als ideal. Das Grippevirus hat um sich gegriffen und gleich sechs Spieler konnten in dieser Woche wenig bis gar nicht trainieren. Stef Peeters, Regan Charles-Cook, Smail Prevljak, Aleksander Filin, Teddy Alloh und Manaf Nurudeen hüteten in dieser Woche mehr das Bett, als auf dem Trainingsplatz zu stehen. Ob sie gegen Gent eingesetzt werden können soll das Abschlusstraining zeigen.
Gent ist die Mannschaft der Stunde und mit Gift Orban haben die Genter zurzeit wohl einen der torgefährlichsten Stürmer Europas in ihren Reihen. Nach den vier Treffern vom letzten Wochenende gegen Zulte Waregem folgte am Mittwoch der schnellste Hattrick der Geschichte in einem europäischen Fußball-Wettbewerb. Drei Minuten und 24 Sekunden reichten dem Nigerianer, um das Genter Weiterkommen quasi im Alleingang zu sichern. Die AS ist gewarnt und möchte Gents Torgarantie im Kollektiv stoppen.
Die Kräfteverhältnisse sind deutlich und genau da sieht die AS Eupen als Underdog ihre Chance. Das Ganze kann aber nur klappen, wenn die Mannschaft 120 Prozent gibt, sagt AS-Trainer Edward Still bei der abschließenden Presse-Konferenz vor dem Spiel in Gent. Vor der Länderspielpause wäre ein Punktgewinn gegen eine Mannschaft, die noch voll im Rennen um die Champions-Play-Offs mitmacht, ein moralischer Boost für die noch ausstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.
Mit Kortrijk auswärts und Zulte Waregem daheim trifft die AS auf der Zielgeraden der Saison im April noch auf zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Christophe Ramjoie