Der 24 Jahre alte Elliot Crestan hatte seinen Start über 800 Meter etwas verpasst und fand sich mitten im Getümmel wieder. Doch in seiner bekannten Manier kämpfte er sich über einige kleine Lücken nach vorne, auch wenn es zu einigen Rempeleien kam. Zu Beginn der letzten Runde lag Crestan auf Platz drei und gab ihn nicht mehr ab.
Gold ging an den Spanier Adrian Ben, der Franzose Benjamin Robert musste sich mit Silber begnügen.
Thomas Carmoy, 23 Jahre, holte im Hochsprung ebenfalls Bronze - wie schon bei den letzten Hallen-Europameisterschaften im Jahr 2021. Er sprang in Istanbul über 2,29 Meter, das ist persönlicher Rekord.
Carmoy hatte die Latte noch auf 2,31 Meter gelegt, womit er den belgischen Rekord von Eddy Annys aus dem Jahr 1986 einstellen wollte. Das gelang zwar nicht, aber die 2,29 Meter reichten für den dritten Platz
Mit den Bronzemedaillen von Carmoy und Crestan schließen die Belgier die Hallen-Europameisterschaften mit nicht weniger als sechs Medaillen ab, so gut wie noch nie. Zuvor gab es Gold für Nafi Thiam (Fünfkampf) und die belgischen Tornados (4x400m). Außerdem gab es noch Silber für den 400m-Läufer Julien Watrin und Bronze für die Fünfkämpferin Noor Vidts.
sporza/sp