Bei der AS Eupen feierte der Spanier Davo sein Startelfdebüt im Bosuil-Stadion. Smail Prevljak musste dafür auf die Bank. Bei Antwerpen veränderte Coach Mark Van Bommel seine Mannschaft auf einer Position im Vergleich zum Sieg gegen den KRC Genk am letzten Wochenende.
Unter den Augen des neuen Führungsduos der Roten Teufel, Sportdirektor Franky Vercauteren und Nationaltrainer Domenico Tedesco, versuchte der Gastgeber, die Kontrolle über die Partie von Beginn an an sich zu reißen, musste aber auch mit ansehen, wie Eupen in der vierten Minute ein erstes Mal im Strafraum der Hausherren auftauchte. Magnée hatte den ballführenden Spieler gut unter Druck gesetzt und der Ball landete bei N'Dri im Strafraum, der dann aber ein wenig den Überblick über die Situation verlor und den Ball in die Arme von Antwerp-Keeper Butez beförderte.
In der neunten Minute gab es für den jungen Antwerpener Mittelfeldspieler Arthur Vermeeren die erste Gelbe Karte der Partie nach Foul am dribbelnden N'Dri. Beide Teams hielten sich weitestgehend aus der Gefahrenzone. Antwerpen schaffte es nach knapp zwanzig Minuten zumindest einmal in den gegnerischen Strafraum. Eupens Abwehr schaffte es aber, den Ball ruhig zu klären. Auch die nächste Gelbe Karte gab es auf Antwerpener Seite beim sehr rustikalen Einsatz von Publikumsliebling De Laet gegen N'Dri.
Nach 33 Minuten gab es eine diskutable Situation im Eupener Strafraum. Erst knallte der abgefälschte Ball von Keita an den zweiten Pfosten, an dem Loic Bessile zunächst gegen Klerk zu klären schien. Der VAR schritt wenig später ein und bat Wim Smet, sich die Szene noch einmal anzusehen. Neben dem Elfmeter für Antwerpen gab es auch noch die Rote Karte für Bessilé - eine Doppelbestrafung für den etwas ungestümen Körpereinsatz.
Vincent Janssen trat zum Elfmeter an und verwandelte sicher zum 1:0 für die Hausherren. Still reagierte und nahm den mit Gelb vorbelasteten Davo vom Platz und brachte Aleksander Fillin, um die Abwehr zu verstärken. Kurz vor der Pause erhöhte Jurgen Ekkelenkamp noch auf 2:0.
Die zweite Halbzeit begann wenig ereignislos. Eupen war bemüht, nicht vollkommen unter die Räder zu geraten, während Antwerpen beim komfortablen Vorsprung gegen die Gäste nicht mehr tat als zwingend notwendig. Nach gut einer Stunde versuchten die Zuschauer von den Rängen, ein wenig Schwung auf den Rasen zu bekommen. Bei Eupen brachte Edward Still Diakité und Boris Lambert für Yentl Van Genechten und Brandon Baiye.
Rund 18 Minuten vor dem Ende gab es nach einer Standardsituation dann doch eine nennenswerte Chance für Eupen. Lambert verpasste aber denkbar knapp. Am Ende blieb es beim 2:0-Erfolg der Hausherren, der zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geraten war.
Nächsten Samstag geht es im Kehrwegstadion gegen Cercle Brügge.
Christophe Ramjoie