Drei Tage nachdem sich die Frauen der KTSV Eupen recht locker gegen den HC Sprimont in der Meisterschaft durchgesetzt hatten, standen sich beide Teams im Halbfinale des Handball-Landespokals erneut am Stockbergerweg gegenüber. Bei den Damen aus Sprimont waren am Dienstagabend gleich drei Spielerinnen wieder mit dabei, die am letzten Samstag noch verletzt gefehlt hatten. Bei Eupen musste Coach Philippe Reinertz auf den Einsatz von Gella Förster verzichten.
Die Eupenerinnen hatten in den Anfangsminuten doch etwas mehr Schwierigkeiten mit der Mannschaft aus Sprimont, als am letzten Wochenende. In der sechsten Minute gab es die erste Führung der Gastgeberinnen. Diese gab der Mannschaft von Philippe Reinertz zunächst aber keine Sicherheit. Fehler im Abschluss der Eupenerinnen erleichterten es den Gästen in Reichweite der Eupener Mannschaft zu bleiben.
Nach einer Viertelstunde erhöhte Lynn Buerschaper auf 8:6. Sprimont blieb aber in Reichweite und ließ sich nur schwer abschütteln. Nach zwanzig Minuten war KTSV-Trainer Reinertz gezwungen, seine Mannschaft noch einmal in einer Auszeit zu ordnen.
Eupens Torsteherin Alexandra Rudi konnte in der 23. Minute einen Siebenmeter der Gäste entschärfen, war aber bei den beiden anschließenden schnellen Kontern chancenlos. Sprimont war wieder bis auf ein Tor herangekommen (12:11).
Zum Ende des ersten Durchgangs gelang es den Eupenerinnen sich ein wenig abzusetzen. Eine Minute vor der Pause lag Eupen mit vier Treffern in Führung, ehe Céline Clermont auf 18:13 erhöhte. Das war auch der Stand zur Pause.
Clermont war es auch, die zehn Sekunden nach Wiederbeginn auf 19:13 erhöhte. Sprimont verlor weiter an Boden, weil nach vorne nicht mehr viel zusammenlief und Eupen die Nachlässigkeiten auf der anderen Seite abstrafte. Innerhalb von knapp fünf Minuten enteilte die KTSV auf 24:14.
Die Zügel sollten die Eupenerinnen nicht mehr aus der Hand geben. Der Vorsprung wuchs nur immer weiter an. Eupen setzte sich am Ende souverän mit 37:23 durch und steht damit im Finale des Handball-Landespokals. Das Erreichen des Pokalfinales ist ein Meilenstein für den Verein. Noch nie hat eine KTSV-Handballmannschaft der Frauen ein solches Pokalfinale erreicht.
Das Finale steigt am 1. April in der Hasselter Alverberg-Halle.
Christophe Ramjoie